Die beiden Versicherer Munich Re und Allianz konnten trotz stärkerer Belastung durch Großschäden die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die Swiss Re hingegen hat mit einem Gewinnrückgang aufgrund von neuer Rechnungslegung zu kämpfen.
Munich Re trennt sich von Kohlegeschäft
Die Munich Re (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026) präsentierte am gestrigen Morgen die Zahlen für das zweite Quartal. Trotz eines Anstiegs von Großschäden konnte das Nettoergebnis hierbei stabil gehalten werden und lag bei etwa EUR 728 Mio. (EUR 733 Mio. im Vorjahresquartal). Naturkatastrophen spielten dabei eine untergeordnete Rolle, der mit Abstand teuerste Schaden entstand beim Bau eines Wasserkraftwerks in Kolumbien. Die Belastung aus diesem Geschäft konnte das Unternehmen allerdings durch einen Gewinnanstieg in der Leben- und der Kranken-Rückversicherung wettmachen, wo es sich von unrentablen Verträgen getrennt hatte.
Um zukünftige Naturkatastrophen zu vermeiden gewinnt das Thema Klimaschutz immer mehr an Bedeutung für den Konzern. Erst kürzlich gab die Munich Re bekannt sich weitestgehend aus dem Geschäft mit klimaschädlicher Kohle zurückzuziehen. Joachim Wenning, Vorstandchef der Munich Re, kündigte gegenüber der FAZ an, nicht mehr in Aktien oder Anleihen von Unternehmen zu investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatz mit Kohle erzielen. Zudem werden Kohlekraftwerke künftig nicht mehr versichert.
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