Baden-Baden (ots) -
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90-minütiger Dokumentarfilm "Von Sängern und Mördern" / Donnerstag, 11. Januar 2018, 23:45 Uhr, SWR Fernsehen
Sie singen den Song ihres Lebens. Darin geht es um Heimweh, Liebe und die Bitte um Vergebung. Es sind starke Stimmen zu wehmütigen Melodien - die Stimmen von Dealern und Diebinnen, Räubern und Totschlägern, Mördern und Mörderinnen. Inhaftiert sind sie in einem der rund eintausend russischen Gefängnissen und Straflagern zwischen St. Petersburg und Wladiwostok. Sie alle träumen davon, beim Gesangswettbewerb "Kalina Krasnaja" (deutsch: "Roter Holunder") mitmachen zu dürfen. Dokumentarfilmer Stefan Eberlein hat sich drei Jahre in eine verschlossene Parallelwelt begeben, um diesen russischen Songcontest hinter Gittern zu beobachten. Seinen 90-minütigen Dokumentarfilm "Von Sängern und Mördern" zeigt das SWR Fernsehen am 11. Januar 2018 um 23:45 Uhr.
Hoffnung auf Teilnahme - für die Sänger eine Verheißung Jeder der schätzungsweise 700.000 Gefangenen Russlands darf sich für die Teilnahme an "Kalina Krasnaja" bewerben. Der Gesangswettbewerb bietet die seltene Chance, der unerbittlichen Monotonie des Gefängnis- und Straflageralltags wenigstens für kurze Zeit zu entkommen. Nur etwa 35 Gefangene dürfen am Ende an der jährlichen Konzertgala teilnehmen. Zu diesen Auserwählten zu gehören, bedeutet für die Gefängnisinsassen geradezu eine Ehre.
Tiefe Einblicke in die russische Gesellschaft Das nicht unumstrittene Projekt wurde 2003 vom Moskauer Musiklabel "Sojus Production" ins Leben gerufen. Die Idee dahinter ist einfach: "Resozialisierung durch Kreativität". Für Natalia Abaschkina, Regisseurin und Seele des Programms, ist das eine Berufung. Unermüdlich reist sie durchs Land, sucht Talente und kümmert sich um ihre Schützlinge. Mutter, Coach, Seelsorgerin, Bewährungshelferin - für die inhaftierten Frauen und Männer ist sie alles in einer Person. Der Dokumentarfilmer Stefan Eberlein und sein Team begleiten Natalia drei Jahre lang, von 2012 bis 2015, auf ihren Reisen durch halb Russland. Der Film gibt auch Einblicke in die von Tragödien und Brüchen gekennzeichnete Vita dieser starken Frau. Außerdem kommen die "Kalina"-Sänger selbst zu Wort. In ihren Lebensgeschichten werden nicht nur ihre persönlichen Schicksale sichtbar, in ihnen spiegelt sich auch die gesellschaftliche Realität des russischen Staates wieder -geprägt von Willkür und Brutalität.
Verwandlung durch Musik
Der 90-minütige SWR Dokumentarfilm "Von Sängern und Mördern" zeigt, dass es auch in der rauen Wirklichkeit des heutigen Russlands möglich ist, zutiefst menschlich und solidarisch zu handeln. Somit macht er auch die läuternde und verwandelnde Kraft von Musik spürbar.
Sendung
"Von Sängern und Mördern" wird am Donnerstag, 11. Januar 2017 um 23:45 Uhr im SWR Fernsehen gezeigt. Fotos über www.ARD-foto.de. Akkreditierte Journalisten können ihn vorab sehen unter www.presseportal.swr.de.
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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90-minütiger Dokumentarfilm "Von Sängern und Mördern" / Donnerstag, 11. Januar 2018, 23:45 Uhr, SWR Fernsehen
Sie singen den Song ihres Lebens. Darin geht es um Heimweh, Liebe und die Bitte um Vergebung. Es sind starke Stimmen zu wehmütigen Melodien - die Stimmen von Dealern und Diebinnen, Räubern und Totschlägern, Mördern und Mörderinnen. Inhaftiert sind sie in einem der rund eintausend russischen Gefängnissen und Straflagern zwischen St. Petersburg und Wladiwostok. Sie alle träumen davon, beim Gesangswettbewerb "Kalina Krasnaja" (deutsch: "Roter Holunder") mitmachen zu dürfen. Dokumentarfilmer Stefan Eberlein hat sich drei Jahre in eine verschlossene Parallelwelt begeben, um diesen russischen Songcontest hinter Gittern zu beobachten. Seinen 90-minütigen Dokumentarfilm "Von Sängern und Mördern" zeigt das SWR Fernsehen am 11. Januar 2018 um 23:45 Uhr.
Hoffnung auf Teilnahme - für die Sänger eine Verheißung Jeder der schätzungsweise 700.000 Gefangenen Russlands darf sich für die Teilnahme an "Kalina Krasnaja" bewerben. Der Gesangswettbewerb bietet die seltene Chance, der unerbittlichen Monotonie des Gefängnis- und Straflageralltags wenigstens für kurze Zeit zu entkommen. Nur etwa 35 Gefangene dürfen am Ende an der jährlichen Konzertgala teilnehmen. Zu diesen Auserwählten zu gehören, bedeutet für die Gefängnisinsassen geradezu eine Ehre.
Tiefe Einblicke in die russische Gesellschaft Das nicht unumstrittene Projekt wurde 2003 vom Moskauer Musiklabel "Sojus Production" ins Leben gerufen. Die Idee dahinter ist einfach: "Resozialisierung durch Kreativität". Für Natalia Abaschkina, Regisseurin und Seele des Programms, ist das eine Berufung. Unermüdlich reist sie durchs Land, sucht Talente und kümmert sich um ihre Schützlinge. Mutter, Coach, Seelsorgerin, Bewährungshelferin - für die inhaftierten Frauen und Männer ist sie alles in einer Person. Der Dokumentarfilmer Stefan Eberlein und sein Team begleiten Natalia drei Jahre lang, von 2012 bis 2015, auf ihren Reisen durch halb Russland. Der Film gibt auch Einblicke in die von Tragödien und Brüchen gekennzeichnete Vita dieser starken Frau. Außerdem kommen die "Kalina"-Sänger selbst zu Wort. In ihren Lebensgeschichten werden nicht nur ihre persönlichen Schicksale sichtbar, in ihnen spiegelt sich auch die gesellschaftliche Realität des russischen Staates wieder -geprägt von Willkür und Brutalität.
Verwandlung durch Musik
Der 90-minütige SWR Dokumentarfilm "Von Sängern und Mördern" zeigt, dass es auch in der rauen Wirklichkeit des heutigen Russlands möglich ist, zutiefst menschlich und solidarisch zu handeln. Somit macht er auch die läuternde und verwandelnde Kraft von Musik spürbar.
Sendung
"Von Sängern und Mördern" wird am Donnerstag, 11. Januar 2017 um 23:45 Uhr im SWR Fernsehen gezeigt. Fotos über www.ARD-foto.de. Akkreditierte Journalisten können ihn vorab sehen unter www.presseportal.swr.de.
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
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