Im Tarifstreit über einen Sozialplan beim Autozulieferer Neue Halberg Guss (NHG) sind die Schlichtungsgespräche am Freitag erneut vertagt worden. Neuer Termin sei der 22. August, teilte die IG Metall am Freitag in Frankfurt am Main mit. Grund seien "sich ändernde Rahmenbedingungen". Der Streik bleibe vorerst ausgesetzt. Weitere Einzelheiten wurden dazu nicht mitgeteilt. Die Vertagung sei der Vorschlag des Schlichters Lothar Jordan gewesen. Die Geschäftsführung hatte zuvor diesen Freitag zum "Schicksalstag für die Existenz der NHG" erklärt und die Gewerkschaft im Interesse des Unternehmens gewarnt, den Streik nicht wiederaufzunehmen.
Der Ausstand war nach sechs Wochen am 30. Juli unterbrochen worden. Die rund 2200 Beschäftigten in Saarbrücken und Leipzig hatten für höhere Abfindungen und Beschäftigungsgesellschaften im Fall von Entlassungen gestreikt. Das Management will das NHG-Werk Leipzig mit 700 Mitarbeitern Ende 2019 schließen. Für Saarbrücken schlägt die Gewerkschaft einen Treuhand-Fonds vor, um Mittel für einen Sozialplan außerhalb der Prevent-Gruppe zu sichern.
Der Hersteller von Motorblöcken und Antriebswellen gehört seit dem
Jahresbeginn zur bosnisch-deutschen Prevent-Gruppe der Familie
Hastor, die sich mit dem VW
ISIN DE0007664039
AXC0195 2018-08-10/17:38