FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gasekonzern Linde hat die Barabfindung für den nach seinem Zusammenschluss mit dem US-Wettbewerber Praxair geplanten Squeeze-Out vorläufig festgelegt. Die Minderheitsaktionäre sollen voraussichtlich 188,24 Euro je Anteilsschein bekommen. Endgültig feststehen soll der Betrag aber erst nach dem endgültigen Abschluss von Bewertungs- und Prüfungsarbeiten im Zusammenhang mit der Fusion.
Der geplante Zusammenschluss von Linde und Praxair unter dem Dach der Linde plc sieht vor, dass die Linde AG auf die Linde Intermediate Holding AG als übernehmendem Rechtsträger verschmolzen wird. Geht diese Transaktion erfolgreich über die Bühne, wird die Linde Intermediate Holding AG rund 92 Prozent an der Linde AG halten. Die Minderheitsaktionäre sollen herausgedrängt werden, um die zukünftige Konzernstruktur zu vereinfachen.
Die zum Umtausch eingereichte und im DAX notierte Linde-Aktie notiert derzeit bei 204,90 Euro. Die nicht zum Umtausch eingereichte Linde-Aktie steigt am Nachmittag um 5 Prozent 182,90 Euro.
Die Fusion von Linde und Praxair und dem Dach der steuerlich in Großbritannien ansässigen Linde plc soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 vollzogen werden. Allerdings drängt die Zeit. Bis zum 24. Oktober muss von allen Aufsichtsbehörden rund um den Globus die Zustimmung vorliegen. Die Genehmigung der Wettbewerbshüter aus den USA fehlt bislang.
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October 15, 2018 10:54 ET (14:54 GMT)
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