Linz (www.anleihencheck.de) - Die Stimmung zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan und der türkischen Notenbank gilt als angespannt, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Der Präsident plädiere für niedrige Zinsen um die Wirtschaft zu stützen. Im Gegenzug sei das Ziel der Notenbank die Bekämpfung der Inflation. Mit einer Erhöhung des Leitzinssatzes von 17,75% auf 24,00% setze die türkische Notenbank ein Zeichen und untermauere damit auch ihre Unabhängigkeit bei Zinsentscheidungen. Die aktuellen Inflationsprognosen würden von 25% bis 30% reichen. Weitere Zinsschritte seien somit wahrscheinlich. Die Kursentwicklung der türkischen Lira (TRY) sei von mehreren Faktoren beeinflusst. Zum einen würden die US-Sanktionen gegen die Türkei die Wirtschaft belasten, zum anderen das politische Spannungsfeld rund um Syrien. Erschwerend komme hinzu, dass die Regierung und die Notenbank nicht am gleichen Strang ziehen würden. Alles in allem Vorzeichen, die für ein Anhalten einer Lira-Schwäche sprechen würden. Erholungen dürften eher kurzfristiger Natur sein. (17.09.2018/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...