Die Bilanz des zweiten Quartals mag bei der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008) positive Signale ausgesendet haben, aber derzeit geraten diese schon wieder in Vergessenheit. Denn dass der Gewinn zwischen April und Juni über den Analystenerwartungen ausfiel, dass man die Kostenziele im Griff zu haben glaubt, ist gut und schön. Aber sollte sich die bislang nur dezente Tendenz nachlassenden Wachstums in Europa verstetigen, ggf. durch eine Intensivierung des von den USA losgetretenen Handelskonflikts und/oder durch eine außer Kontrolle geratende Wirtschaft in der Türkei, wäre die Hoffnung, dass es mit Umsatz und Gewinn der deutschen Banken weiter vorangeht, erst einmal auf Eis gelegt. War das der Grund, weshalb die so bullish wirkende Entwicklung im Juli pünktlich zu Beginn des August in Verkaufsdruck überging?
Das war sicherlich ein Aspekt. Aber nicht der einzige. Das Ganze ist eher eine Kettenreaktion, an deren Ende, vorerst, der Abrechnungstermin für Optionen an der Terminbörse am vergangenen Freitag stand. Die Aktie hatte immerhin im Juli über 20 Prozent zugelegt - da waren Gewinnmitnahmen keine Überraschung. Das Problem war nur, dass am 10. August, genau im falschen Moment, eine Herabstufung der Aktie durch Morgan Stanley ...
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