Die Wall Street bleibt gefangen im Handelsstreit. Zwar wird noch vor der Startglocke der viel beachtete Arbeitsmarktbericht für August veröffentlicht, dem Marktbeobachter durchaus Impulspotenzial für den Aktienmarkt zubilligen. Doch über allem schwebt der Handelsstreit. Neue Zollschranken auf China-Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar rücken näher und bei der Neuverhandlung des Nafta-Freihandelsabkommens zwischen Kanada und den USA steigt bislang auch kein weißer Rauch auf. Statt scheint sich US-Präsident Donald Trump einen neuen Konfliktherd auszugucken, denn Japan könnte das nächste Ziel von Trump in den Handelsstreitigkeiten werden. In einem Telefonat mit einem Redakteur des Wall Street Journals sagte Trump, ihn "störten immer noch die Bedingungen, unter denen der US-Handel mit Japan stattfindet".
Dazu gesellt sich der erneute Absturz der Technologiewerte. Deren deutliche Verluste hatte in den vergangenen Tagen auch die Wall Street insgesamt belastet. Der Sektor habe sehr viel Speck angesetzt und könne daher kurzfristig auch weiter abverkauft werden, heißt es im Handel. Aktuell deutet der Aktienterminmarkt auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt hin.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/cbr
(END) Dow Jones Newswires
September 07, 2018 06:21 ET (10:21 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.