Im Rahmen einer Branchenanalyse zur Umsetzung von Industrie 4.0 in heimischen Konzernen haben die Analysten der Erste Group ihr Kursziel für die Aktien des Kautschuk- und Kunststoffherstellers Semperit von 17,0 auf 15,2 Euro gesenkt.
Die Verkaufsempfehlung "Reduce" blieb indessen unverändert. Zum Vergleich: Am Montag im Mittagshandel notierte die Semperit-Aktie an der Wiener Börse bei 15,30 Euro und einem Minus von 1,54 Prozent.
Vor dem Hintergrund des baldigen Starts des neuen Mobilfunkstandards 5G beleuchten die Erste Group Analysten in der Sektorstudie die Bemühungen und Fortschritte heimischer Unternehmen im Bereich Digitalisierung. Konkret nehmen die Experten dabei Bezug auf die Digitalisierung des Produktions- sowie des Zulieferprozesses, den Einfluss von 5G auf das Geschäft sowie die Zukunftsvisionen der einzelnen Firmen.
Bei der Semperit liegt der Fokus derzeit auf Restrukturierung, schreibt die Erste-Analystin Vladimira Urbankova. Sobald diese beendet ist, dürfte das Unternehmen seinen Schwerpunkt aber auf die Implementierung von Industrie 4.0 verlagern, schreibt die Expertin. Semperit arbeite bereits an einer Lösung zur Digitalisierung des Lieferprozesses.
Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Erste-Analysten einen Verlust von 3,57 Euro für 2018. In den darauffolgenden Jahren prognostizieren sie jedoch wieder einen Gewinn von 0,35 (2019) bzw. 1,00 (2020) Euro. Die Experten rechnen im Zeitraum 2018 bis 2020 nicht mit einer Dividendenausschüttung.
Analysierendes Institut Erste Group
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(Schluss) bel/rai
AFA0024 2018-10-08/11:53
ISIN: AT0000785555