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MÄRKTE USA/Kursverluste - Zwischen Zinsfurcht und Wachstumssorgen

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Freitag Verluste erlitten. Teilnehmer sprachen von einer unguten Mischung aus Konjunktursorgen und Zinsfurcht. Die Ölpreise liefen erneut abwärts, was nicht zuletzt auch die Wachstumsskepsis spiegelte. Zugleich hält die US-Notenbank Zinskurs, eine weitere Anhebung im Dezember bleibt auch nach der Sitzung am Donnerstag wahrscheinlich. Es wäre bereits die vierte Erhöhung in diesem Jahr. Die Fed zeichnete ein sehr positives Bild der US-Wirtschaft, erwähnte aber auch nachlassende Investitionen.

Aussagen der People's Bank of China zu einem Abwärtsdruck in der chinesischen Volkswirtschaft drückten auf die Stimmung. Hinzu kommt der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China, in dem sich keine Lösung abzeichnet. An der Börse kam nicht gut an, dass Peter Navarro, Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, die Chefs der US-Konzerne und die Wall Street warnte, sie sollten sich nicht in die Verhandlungen mit China einmischen.

"Diese Art von Rhetorik einnert die Anleger daran, dass eine Vereinbarung noch nicht ansteht und wahrscheinlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird", sagte Scott Kessler, Director für Aktienanalyse bei CFRA Research. Im späten Handel wurden die Verluste etwas vermindert, nachdem die USA und China bei einem Ministertreffen ihr Interesse an einer Einigung bekundeten.

Vor allem auch die vom weltweiten Wachstum abhängigen Aktien der FANG-Gruppe standen unter Druck. Apple verloren 1,9 Prozent, Amazon 2,4 Prozent und Netflix 4,5 Prozent.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,8 Prozent auf 25.989 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,9 Prozent, der Nasdaq-Composite gab 1,7 Prozent ab. Umgesetzt wurden 931 (Donnerstag: 823) Millionen Aktien. Auf 958 (1.394) Kursgewinner kamen 2.014 (1.585) -verlierer. Unverändert schlossen 108 (94) Titel.

Neue Konjunkturdaten zeigten das Problem der steigenden Teuerung bei nachlassender Wirtschaftsdynamik. Die US-Erzeugerpreise sind im Oktober überraschend stark gestiegen: mit 0,6 Prozent doppelt so stark wie erwartet. In der Kernrate lag das Plus bei 0,5 (Prognose: 0,2) Prozent. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Der an der Universität Michigan berechnete Index für fiel auf 98,3. Ökonomen hatten einen Stand von 97,0 erwartet.

Längste Verlustserie im Öl seit 1984 
 

Die Ölpreise standen weiter unter Abgabedruck. Neben dem festen Dollar gab es die Sorge vor einem Überangebot. Die Blicke sind auf das Opec-Treffen am Wochenende gerichtet, nachdem es zuletzt Berichte gegeben hatte, dass Saudi-Arabien und Russland offenbar über Fördersenkungen im kommenden Jahr sprechen wollen. Dazu kommt die weiterhin auf Rekordniveau liegende US-Förderung. WTI verlor zum Settlement 0,8 Prozent auf 60,19 Dollar, das war das niedrigste Niveau seit Februar. Außerdem war es der zehnte Tag in Folge mit Verlusten - zuletzt gab es eine derartige Serie 1984. Nach dem Settlement rutschte der Preis unter 60 Dollar. Brent gab um 1,4 Prozent auf 69,65 Dollar nach.

Vor diesem Hintergrund ging es für die Öl- und Energiewerte weiter runter. So fielen die Aktien von NRG Energy 3,5 Prozent.

Dollar zeigt sich weiter fest 
 

Der Dollar baute zum Wochenausklang seine Gewinne noch aus. Der Euro notierte im späten Geschäft bei 1,1335 Dollar und damit in der Nähe seines Tagestiefs. Am Vortag hatte er im Hoch noch über 1,14 Dollar gelegen.

Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA lastete auf dem Goldpreis. Dies reduziert die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls. Die Feinunze verlor 1,1 Prozent auf 1.210 Dollar.

Für die US-Anleihen ging es deutlich nach oben. Hier stützten die Konjunktursorgen das Sentiment, hieß es. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 5 Basispunkte auf 3,19 Prozent. Am Montag bleibt der Anleihemarkt wegen des "Veterans Day" geschlossen.

Walt Disney nach Zahlen gesucht 
 

Unter den Einzelwerten gewannen Walt Disney 1,7 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dank eines guten vierten Quartals bei Umsatz und Ergebnis einen Rekord erreicht. Vor allem die starken Segmente Parks und Resorts sowie Studio-Entertainment trugen zu den guten Zahlen bei.

Yelp brachen dagegen um knapp 27 Prozent ein, nachdem die Online-Bewertungsseite enttäuschende Umsatzzahlen für das dritte Quartal vermeldet hat. Zudem hatte der CEO angekündigt, dass die Schwäche auch im vierten Quartal andauern werde.

Der Autovermieter Hertz hat Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt, welche die Markterwartungen übertroffen haben. Die Aktie gewann 19 Prozent.

General Electric gerieten nach einer kräftigen Kurszielreduzierung durch JP Morgan deutlich unter Abgabedruck und fielen um 5,7 Prozent auf 8,58 Dollar. Analyst Stephen Tusa kritisiert die jüngsten Zahlen als "schlechter als erwartet auf nahezu allen Ebenen" und senkt das Kursziel von 10 auf 6 Dollar.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               25.989,30      -0,77       -201,92           5,14 
S&P-500             2.781,01      -0,92        -25,82           4,02 
Nasdaq-Comp.        7.406,90      -1,65       -123,98           7,29 
Nasdaq-100          7.039,15      -1,67       -119,44          10,05 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                 2,93       -4,1          2,97          173,0 
5 Jahre                 3,04       -5,1          3,09          111,5 
7 Jahre                 3,11       -5,5          3,17           86,7 
10 Jahre                3,19       -4,9          3,24           74,4 
30 Jahre                3,39       -4,6          3,43           32,1 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Fr, 7:47 Uhr  Do, 17.09 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1335     -0,25%        1,1349         1,1418   -5,7% 
EUR/JPY               128,98     -0,48%        129,31         129,99   -4,7% 
EUR/CHF               1,1398     -0,30%        1,1436         1,1456   -2,7% 
EUR/GBP               0,8736     +0,44%        0,8703         0,8708   -1,7% 
USD/JPY               113,78     -0,23%        113,92         113,84   +1,0% 
GBP/USD               1,2975     -0,69%        1,3043         1,3111   -4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.405,18      -0,9%      6.438,59       6.481,87  -53,1% 
 
ANLEIHERENDITEN      aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 J.       -0,61      -0,58          0,00 
Deutschland 10 J.       0,41       0,46         -0,03 
USA 2 Jahre             2,93       2,97          1,04 
USA 10 Jahre            3,19       3,24          0,78 
Japan 2 Jahre          -0,14      -0,14          0,00 
Japan 10 Jahre          0,12       0,12          0,07 
 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              59,83      60,67         -1,4%          -0,84   +3,0% 
Brent/ICE              69,66      70,65         -1,4%          -0,99  +10,1% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.209,85   1.223,75         -1,1%         -13,91   -7,1% 
Silber (Spot)          14,16      14,45         -2,0%          -0,30  -16,4% 
Platin (Spot)         853,35     866,00         -1,5%         -12,65   -8,2% 
Kupfer-Future           2,68       2,74         -2,0%          -0,06  -20,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 09, 2018 16:12 ET (21:12 GMT)

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