FRANKFURT (Dow Jones)--Angesichts der starken Nachfrage nach pyrogener Kieselsäure baut der Spezialchemiekonzern Evonik nun auch die Kapazitäten am Standort in Rheinfelden aus. Für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag soll in dem Werk an der Grenze zur Schweiz ab Ende 2020 ein Fünftel mehr hydrophile Kieselsäure zu hydrophober veredelt werden können als bisher, teilte der Konzern aus Essen mit.
Evonik verspricht sich von der Investition eine noch bessere Nutzung der Anlagen am Standort Rheinfelden. Erst vor wenigen Wochen hatte der Konzern den Bau einer Kieselsäure-Anlage in China vermeldet. Sie soll mit einem Partner betrieben und 2021 in Betrieb gehen.
Im vergangenen Sommer hatte Evonik begonnen, die Kieselsäure-Anlage im belgischen Antwerpen zu erweitern. Dort soll die Anlage im nächsten Sommer in Betrieb gehen.
Evonik gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Kieselsäure. Hydrophobe pyrogene Kieselsäure kommt zur Steuerung der Fließeigenschaften und als Anti-Absetzmittel in Lacksystemen, Kleb- und Dichtstoffen sowie als Verdickungs- und Fließhilfsmittel etwa bei Silikonkautschuk, Tonern und Kosmetik zum Einsatz.
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September 14, 2018 08:07 ET (12:07 GMT)
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