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Dow Jones News
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(2)

Neuartiger Android-Schädling manipuliert Finanztransaktionen - Nutzer von Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum betroffen

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Jena (pts010/08.02.2019/12:45) - Forscher des europäischen Security-Spezialisten 
ESET haben die erste sogenannte Clipper-Malware im Google Play Store entdeckt. 
Dieser Schädling ist für Besitzer der Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum 
besonders gefährlich: Er kann den Inhalt der Zwischenablage auf den genutzten 
Android-Geräten verändern und Transaktionen umleiten. Statt in das Wallet des 
Finanzpartners, wandern die digitalen Währungen in die Geldbeutel der 
Kriminellen. 
 
"Clipper-Malware ist nicht mehr länger nur ein Problem von Windows-Anwendern 
oder dubiosen Android-Foren. Jetzt betrifft das Problem auch den 
durchschnittlichen Android-Anwender", sagt ESET-Malware-Forscher Lukás Stefanko. 
 
Android/Clipper.C nutzt Bequemlichkeit aus 
 
Der von ESET als Android/Clipper.C erkannte neue Schädling nutzt die 
Bequemlichkeit der Benutzer von Kryptowährungen aus. Diese geben für 
Währungstransfers selten manuell die komplexen Wallet-Adressen ein, sondern 
kopieren diese häufig. Dadurch werden sie kurzzeitig in der Zwischenablage des 
Betriebssystems abgelegt. Die Malware kann dort die Adresse einfach austauschen. 
 
Clipper-Malware tauchte das ersten Mal 2017 auf Windows-Betriebssystemen auf. 
ESET-Forscher konnten bereits im letzten Jahr nachweisen, dass es drei solcher 
Schädlinge bis zu download.cnet.com geschafft hatten - einer der beliebtesten 
Download-Plattformen weltweit. Im August 2018 wurde der erste Android Clipper 
überhaupt in Untergrundforen entdeckt. Seitdem tauchte diese Art Malware in 
mehreren zweifelhaften App-Stores auf. 
 
ESET ließ Clipper aus Google Play Store löschen 
 
Android-Nutzer, die ihre Downloads ausschließlich aus dem Google Play Store 
beziehen, schienen bis 2019 davor sicher. Dies ändert sich nun, nachdem 
ESET-Forscher die Schadsoftware in Googles offiziellem Store nachweisen konnten. 
"Zum Glück haben wir den Clipper bereits kurz nach seinem Upload in den Store 
entdeckt. Wir haben den Sachverhalt dem Google Play Security Team gemeldet, 
welches kurz daraufhin die App entfernte", sagt Lukás Stefanko. 
 
Die jetzt entdeckte Malware ahmt einen legitimen Dienst namens MetaMask nach. 
Dieser ermöglicht es, dezentrale Ethereum-Anwendungen im Browser auszuführen. 
Dazu ist es nicht notwendig einen vollen Ethereum Knoten zu betreiben. Der 
Dienst wird dazu als Add-On für Chrome und Firefox angeboten. Eine mobile App 
existiert nicht. "Es scheint eine rege Nachfrage nach einer mobilen Version von 
MetaMask zu geben. Das nutzen Cyberkriminelle aus, indem sie ihren Schadcode 
entsprechend verkleiden", warnt Lukás Stefanko. 
 
Simples Formular überlistet Kryptowährungsbesitzer 
 
Die gefundene Malware hat es auf die Bitcoin- und Ethereum-Werte seiner Opfer 
abgesehen. Dazu blendet sie lediglich ein gefälschtes Formular ein. In dieses 
soll der Anwender seine Wallet-Adresse eingeben und somit den Angreifern 
zugänglich machen. "Mit einem installierten Clipper könnte es gar nicht leichter 
sein, digitale Werte zu stehlen. Es sind die Opfer selbst, die diese den 
Angreifern unfreiwillig zuschicken", erklärt Lukás Stefanko. 
 
Diese erste Entdeckung von Clipper-Malware im Google Play Store verdeutlicht 
einmal mehr die Notwendigkeit, dass Android Nutzer sich mit den 
Security-Grundregeln beschäftigen sollten. Um sich vor Clipper und anderer 
Malware zu schützen, raten Experten: 
- Android immer aktuell halten und eine vertrauenswürdige Schutz-App 
installieren! 
- Apps nur aus dem Google Play Store laden, aber vorher sicherheitshalber die 
Webseite des App-Anbieters überprüfen, die in der Beschreibung der App verlinkt 
sein sollte. Existiert keine Webseite, sollten Sie das Angebot meiden. 
- Jeden Schritt bei der Übertragung von sensiblen Informationen und Werten 
überprüfen. Beim Verwenden der Zwischenablage sollte gecheckt werden, ob die 
ausgefüllten Daten auch den gewollten entsprechen. 
 
Indikatoren einer Infektion und technische Details finden sich im Blogeintrag 
auf WeLiveSecurity: 
https://www.welivesecurity.com/deutsch/2019/02/08/erste-clipper-malware-google-p 
lay 
 
(Ende) 
 
Aussender: ESET Deutschland GmbH 
Ansprechpartner: Thorsten Urbanski 
Tel.: +49 3641 3114 261 
E-Mail: thorsten.urbanski@eset.de 
Website: www.eset.com/de 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20190208010 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

February 08, 2019 06:45 ET (11:45 GMT)

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