Wien (APA-ots) -
* OMV ReOil Recyclinganlage gewinnt aus Altkunststoffen
synthetisches Rohöl
* Aus rund 100 Kilogramm Verpackungsmaterial produziert die
Pilotanlage 100 Liter Rohöl pro Stunde
* Treibstoffgewinnung aus Kunststoffmüll
Im Rahmen der 60 Jahr-Feier in der Raffinerie Schwechat
präsentierte die OMV vor Vertretern der Politik, und Medien den
Grundstein für eine innovative Zukunft, die ReOil
Altkunststoff-Recyclinganlage. In der Pilotanlage wird durch ein
thermo-chemisches Verfahren aus Kunststoffabfällen synthetisches
Rohöl hergestellt.
Manfred Leitner, OMV Vorstandsmitglied Downstream: "Mit dieser
Technologie ist es möglich, dass ein Fass Öl mehrfach verwendet wird.
Dadurch werden weniger Altkunststoffe verbrannt und Treibhausgase
reduziert. Das ReOil-Verfahren unterstützt somit die OMV
Nachhaltigkeitsziele im Schwerpunktbereich CO2-Effizienz."
Die OMV beschäftigt sich seit 2011 mit dem Potenzial von
Altkunststoffen. Im Jahr 2013 ging die erste Versuchsanlage mit einer
Verarbeitungskapazität von ca. 5 Kilogramm pro Stunde Altkunststoffen
in der Raffinerie Schwechat in Betrieb. Die nächstgrößere Testanlage
- mit einer Verarbeitungskapazität von bis zu 100 Kilogramm pro
Stunde - wurde 2018 in Betrieb genommen und produziert daraus 100
Liter synthetisches Rohöl pro Stunde. Dieses Rohöl wird in der
Raffinerie Schwechat zu Treibstoffen bzw. anderen Grundstoffen der
Kunststoffindustrie weiterverarbeitet. So entsteht eine
ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.
Die OMV investierte in das gesamte Projekt rund EUR 10 Mio, wobei
von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft 10% der
Kosten übernommen wurden.
"Durch stetige Investitionen in die Zukunft ist die OMV Raffinerie
Schwechat seit 60 Jahren auf Erfolgskurs. Mit der Eröffnung der
innovativen ReOil Anlage setzt die OMV diesen Weg konsequent fort und
stärkt damit auch Österreich als Wirtschafts- und
Innovationsstandort", sagt Wirtschaftsministerin Margarete
Schramböck.
Der Recyclingprozess beruht auf thermischem Cracken bei über 300
Grad Celsius. Dabei handelt es sich um eine bewährte
Raffinerie-Technologie, die mittel- und langkettige
Kohlenwasserstoffe in kurzkettige aufspaltet. Basis dieser
Kreislaufwirtschaft ist ein chemischer Kreislauf: Aus kurzkettigem Öl
werden langkettige Kunststoffe erzeugt, die durch das ReOil-Verfahren
wieder zu kurzkettigem Öl werden. Für diesen Prozess hält die OMV in
Europa, den USA, Russland, Australien, Japan, Indien, China und
vielen weiteren Ländern das Patent.
Mit diesem innovativen Forschungsprojekt leistet die OMV einen
Beitrag zu den 2015 von der UN-Generalversammlung definierten
messbaren Zielen für nachhaltige Entwicklung.
Das Recyclingverfahren ist bereits vollständig in die Abläufe der
Raffinerie eingebunden und das Forschungsteam hat mit der Planung für
eine nächstgrößere Anlage bereits begonnen.
OMV Blog Beitrag (inkl. Video):
[https://blog.omv.com/de/reoil-aus-kunststoff-wieder-oel-gewinnen]
(https://blog.omv.com/de/reoil-aus-kunststoff-wieder-oel-gewinnen)
OMV Mediendatenbank - ReOil-Recyclinganlage:
[https://omv-mediadatabase.com/marsOMV/instance/ko/ko.xhtml?oid=2134 8
3]
(https://omv-mediadatabase.com/marsOMV/instance/ko/ko.xhtml?oid=2134 8
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Hintergrundinformation:
OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative
Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte - in
verantwortlicher Weise. Mit einem Konzernumsatz von EUR 20 Mrd und
einem Mitarbeiterstand von rund 20.700 im Jahr 2017 ist die OMV
Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten
Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV
über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und ein
ausgeglichenes internationales Portfolio mit der Nordsee, dem
Mittleren Osten & Afrika, sowie Russland als weitere Kernregionen.
2017 lag die Tagesproduktion bei rund 348.000 boe/d. Im Bereich
Downstream betreibt die OMV drei Raffinerien mit einer jährlichen
Kapazität von 17,8 Mio Tonnen und über 2.000 Tankstellen in zehn
Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie
Deutschland; die Tochtergesellschaft Gas Connect Austria GmbH ist
Betreiberin eines Gaspipelinenetzes. 2017 hat die OMV etwa 113 TWh
Gas verkauft.
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