Die im Umbau steckende britische Supermarktkette
Tesco
"Wir sind gut in das Jahr gestartet", sagte Vorstandschef Dave Lewi. Die Beschleunigung im zweiten Quartal sei insbesondere durch den Heimatmarkt getrieben. Der Konzern habe auch strategisch weitere Fortschritte gemacht und liege bei den Mittelfristzielen klar auf Kurs.
Die Anteilseigner sollen eine Zwischendividende von 1,67 Pence je Aktie erhalten. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich im ersten Halbjahr um fast ein Viertel auf 933 Millionen Pfund (rund 1,05 Mrd Euro). Analysten hatten im Schnitt allerdings mehr erwartet. Die Aktien fielen im frühen Handel um 5,4 Prozent. Experten verwiesen auf die Schwäche des Konzerns in Asien.
Den Umsatz erhöhte Tesco im Berichtszeitraum auch dank eines Zukaufs um 12,8 Prozent auf 28,3 Milliarden Pfund. Dabei konnte der Konzern vor allem im Heimatmarkt punkten. In Asien liefen die Geschäfte auch wegen Sonderbelastungen weiter schlechter, der Umsatz auf vergleichbarer Fläche in der Region ging um 7 Prozent zurück.
Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Tesco den Brexit-Sorgen getrotzt und wieder mehr Gewinn gemacht. Auch der Umsatz legte zu. Der britische Einzelhandelsmarkt ist hart umkämpft. Druck kommt insbesondere von den deutschen Discountern Aldi und Lidl, die mit ihren Niedrigpreisen erfolgreich auf Kundenfang gegangen sind. Das hatte auch Tesco in Bedrängnis gebracht. Der Konzern wird seit Jahren umgebaut./jha/tos
ISIN GB0008847096
AXC0033 2018-10-03/09:22