Die Zeiten werden härter für Aktienanleger.
Steigende Löhne und Gehälter, höhere Zinsen und Strafzölle sowie
steigende Einkaufspreise der Unternehmen dürften immer mehr auf die
Margen drücken, sagte Petra Pflaum vom Vermögensverwalter DWS
Die Markterwartungen an die Gewinne seien noch immer zu hoch,
urteilte die Aktienstrategin. So liege die Konsensschätzung für den
durchschnittlichen Anstieg der Gewinne je Aktie der 30 Dax-Konzerne
Trotz aller konjunkturellen und politischen Risiken ortet die DWS den deutschen Leitindex Dax bis zum Ende kommenden Jahres bei 12 200 Punkten. Vom aktuellen Stand von 10 930 Zählern ist das ein Aufwärtspotenzial von immerhin rund 12 Prozent. Zum Vergleich: Im zu Ende gehenden Jahr dürfte die Bilanz tiefrot sein, aktuell hat der Dax seit Jahresbeginn gut 15 Prozent verloren.
Die Kurse stützen könnte im nächsten Jahr die US-Notenbank, sollte sie wegen einer schwächeren Wirtschaft geldpolitisch weniger restriktiv zu Werke gehen als gegenwärtig erwartet wird. Auch eine Einigung in den Handelskonflikten oder wachstumsfördernde Anreize in China könnten die Aktienbörsen befeuern. Absicherung gegen Risiken böten zudem die stabilen Dividenden vieler Unternehmen. Aller Voraussicht nach dürften die Schwankungen an den Märkten im kommenden Jahr aber zunehmen, prognostizierte Pflaum./bek/ag/fba
ISIN DE0008469008
AXC0144 2018-12-06/14:01