Die Flaute beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline
(GSK)
Im ersten Quartal musste GSK wegen der anziehenden Heimatwährung bei den Erlösen einen Rückgang um 2 Prozent auf 7,2 Milliarden Pfund (rund 8,22 Milliarden Euro) hinnehmen. Auf Basis konstanter Wechselkurse ergab sich aber ein Zuwachs von 4 Prozent. Konzernchefin Emma Walmsley sprach von einem ermutigenden Start für die meisten Produkte, die kürzlich neu auf den Markt gebracht wurden. Operativ verdiente der Konzern mit 1,24 Milliarden Pfund 28 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Ausschlaggebend waren hier vor allem Bilanzierungseffekte im Zusammenhang mit zwei früheren Übernahmen.
Noch im Schlussquartal 2017 hatten die Briten bedingt durch die US-Steuerreform unter dem Strich Verluste eingefahren. Nun hat der Konzern es wieder in die schwarzen Zahlen geschafft - allerdings brach der Gewinn um nahezu die Hälfte auf 549 Millionen Pfund ein.
GlaxoSmithKline hatte sich bereits auf ein schwieriges Jahr
eingestellt, weil dem Konzern in den USA für seinen Blockbuster, das
Atemwegsmittel Advair, Konkurrenz durch Nachahmer-Mittel droht. Das
setzt Konzernchefin Walmsley unter Druck. Sie versucht, den Konzern
durch neue Produkte und den verengten Fokus auf aussichtsreiche
Arzneien wieder in das richtige Fahrwasser zu bringen. Erst kürzlich
einigten sich die Briten mit dem Schweizer Pharmakonzern Novartis
ISIN CH0012005267 GB0009252882
AXC0253 2018-04-25/14:43