Niedrigere Steuern und ein brummendes Geschäft
mit Börsengängen haben der US-Investmentbank Goldman Sachs
"Wir haben solide Ergebnisse geliefert", sagte Blankfeins Nachfolger David Solomon, der Anfang Oktober den Vorstandsvorsitz übernahm und ab Jahresende auch den Verwaltungsrat der führenden US-Investmentbank leiten soll. Beim Gewinn pro Aktie habe die Bank auf Jahressicht den besten Wert ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. "Wir bleiben gut aufgestellt." Auch bei Anlegern kamen die Zahlen gut an - die Aktie startete mit deutlichen Kursaufschlägen in den US-Börsenhandel.
Die Erträge - die gesamten Einnahmen der Bank - stiegen um vier Prozent auf 8,65 Milliarden Dollar. Besonders rund lief es im klassischen Investmentbanking - etwa der Beratung bei Übernahmen und Fusionen sowie der Unterstützung bei der Ausgabe von Wertpapieren. Das Geschäft im Handel mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen für Kunden, das im zweiten Quartal noch starke Zuwächse verbucht hatte, ging dagegen wieder deutlich zurück.
Die Auswirkungen der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump trieben den Gewinn ebenfalls nach oben. Da Goldman Sachs allerdings schon zuvor vergleichsweise geringe Abgaben an den amerikanischen Fiskus hatte, profitierte das Institut nicht so stark wie viele andere Banken von der kräftigen Senkung der Unternehmenssteuern, die zu Jahresbeginn in Kraft traten. In den ersten neun Monaten sank die effektive Steuerquote im Jahresvergleich von 19,4 auf 19 Prozent.
Der Konkurrent Morgan Stanley
ISIN US6174464486 US38141G1040
AXC0267 2018-10-16/15:54