Bei der geplanten Zugfusion zwischen Siemens
Sollte die Fusion an den wettbewerbsrechtlichen Bedenken der EU-Kommission scheitern, wolle Siemens alle Optionen für sein Zuggeschäft prüfen, verlautete aus den Unternehmenskreisen weiter. Dies könnte auch einen Börsengang mit einschließen. Als unwahrscheinlich gilt hingegen, dass der Konzern die bereits weit fortgeschrittene Verselbständigung seiner Zugsparte wieder zurückdreht. Denn das Zukunftsprogramm "Vision 2020+" des Konzernchefs Joe Kaeser sieht ausdrücklich mehr Selbstständigkeit der einzelnen Geschäfte vor.
Die EU-Kommission sieht eine Fusion derzeit kritisch und hat wettbewerbsrechtliche Bedenken angemeldet, wenn die Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge TGV und ICE zusammengehen - sowohl bei den Zügen als auch bei der Signaltechnik. Auch das Argument, welches besonders Siemens-Chef Kaeser immer wieder vorbringt - die Wappnung gegen die aufkommende Konkurrenz in China - will die Kommission so nicht gelten lassen. Dass chinesische Zug- oder Signaltechnikanbieter in absehbarer Zeit auf den europäischen Markt vordringen, erscheint der Behörde derzeit unwahrscheinlich./nas/jha/
ISIN DE0007236101 FR0010220475 CA0977512007
AXC0117 2019-01-17/11:05