Der norwegische Pensionsfonds, einer der größten Staatsfonds der Welt, hat angesichts turbulenter Aktienmärkte im vergangenen Jahr Einbuße verkraften müssen. Die Rendite des auch als Ölfonds bekannten Finanzbestands fiel 2018 um sechs Prozent, wie Norwegens Zentralbank am Mittwoch bekanntgab. Das entsprach einem Verlust von 485 Milliarden norwegischen Kronen (knapp 50 Milliarden Euro). Der Wert des Fonds lag zum Jahresende bei umgerechnet 850 Milliarden Euro. 2017 hatte er noch eine Rekordrendite erzielt.
Zwei Drittel des Staatsfonds sind in Aktien und Eigentümeranteilen
von mehr als 9000 Unternehmen in mehr als 70 Ländern angelegt. Dazu
gehören namhafte Firmen wie die Tech-Riesen Apple
Der Staatsfonds wird mit den Einnahmen aus der norwegischen Öl- und Gasförderung gefüttert. Die Zentralbank verwaltet ihn im Auftrag des Finanzministeriums als Vertreter des norwegischen Volks. Er fungiert als Versicherung für zukünftige Generationen, wenn nicht mehr nach Öl gebohrt werden kann. Der Staat darf jedes Jahr maximal drei Prozent des Wertes in den Haushalt überführen. Für die Investitionen gelten strenge ethische Richtlinien. So darf sich der Fonds nicht an Firmen beteiligen, die der Umwelt schaden, Kinder beschäftigen oder Waffen produzieren./lsm/DP/stw
ISIN US0378331005 US5949181045 KR7005930003
AXC0239 2019-02-27/16:18