Berlin (ots) - Das neu vorgestellte Berliner Landeskonzept zur Prävention gegen Antisemitismus setzt stark auf die Weiterbildung von Lehrkräften. "Um wirksam gegen antisemitisches Mobbing vorzugehen, brauchen die Pädagogen das nötige inhaltliche Rüstzeug", begründete das die Berliner Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe). "Viel zu häufig wird Antisemitismus nicht als solcher erkannt", sagte die SPD-Politikerin. Der Bedarf an Weiterbildungsprogrammen beschränke sich Chebli zufolge nicht allein auf den pädagogischen Bereich. "Auch die Polizei muss für antisemitische Motive besser sensibilisiert werden. Wenn beispielsweise ein jüdisches Restaurant attackiert wird, wie es im vergangenen Jahr in Chemnitz passiert ist, dürfen die Beamten darin nicht bloß eine Sachbeschädigung sehen", so die Staatssekretärin weiter. Es gehe letztendlich in allen Bereichen darum, antisemitische Denkmuster zu dekonstruieren und Gegenstrategien zu entwickeln, erklärte Chebli.
OTS: neues deutschland newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59019 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: neues deutschland Redaktion Telefon: 030/2978-1722
OTS: neues deutschland newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59019 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: neues deutschland Redaktion Telefon: 030/2978-1722