Die Aussicht auf noch länger fließendes
Billiggeld hat am Donnerstag den Aktienmärkten ein wenig Auftrieb
beschert. Davon profitierte auch die Wall Street. Dort legten die
Futures auf die großen Indizes zu nach dem Versprechen der
Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins mindestens bis
Jahresende nicht anzuheben sowie Banken und Wirtschaft mit weiteren
Billigkrediten unter die Arme zu greifen. Auf Basis der Indikation
des Brokers IG zeichnete sich rund eine Dreiviertelstunde vor dem
Auftakt für den US-Leitindex Dow Jones Industrial
Zuletzt war dem Dow nach einer rasanten Erholung um rund ein Fünftel seit dem Tief Ende Dezember ein wenig die Luft ausgegangen. In den vergangenen Tagen fehlten frische Impulse etwa hinsichtlich des amerikanisch-chinesischen Handelsstreites. Marktbeobachter haben immer wieder darauf hingewiesen, dass ein positiver Ausgang des Zollstreits bereits weitgehend in die Aktienkurse eingepreist sei.
Zur Wochenmitte haben dann verhaltene Aussagen der US-Notenbank Fed zur US-Wirtschaft weiter auf die Kurse gedrückt. Laut der Fed schwächte sich das Wachstum der US-Wirtschaft zu Jahresbeginn etwas ab. Allerdings könnte das bei vielen Investoren die Erwartung verstärken, dass die Fed sich mit weiteren Leitzinserhöhungen noch lange Zeit lassen wird. Das wäre tendenziell positiv für die Märkte.
Auf Unternehmensseite könnten Chipaktien und Autowerte einen Blick wert sein. Händler verwiesen zudem auf den Kurseinbruch des japanischen Chip-Herstellers für die Autoindustrie Renesas. Das Unternehmen will die Produktion drosseln und begründete dies mit einer schwachen Nachfrage aus China.
Die Aktien der Supermarktkette Kroger
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0216 2019-03-07/14:52