Hamburg (ots) - Vernetzung der Industrie notwendig / Food Lab Hermann's als Experimentier-Plattform für neue Produkte
Hamburg, 04. September 2018 - Verena Bahlsen, Tochter von Werner Michael Bahlsen, Geschäftsführer der Hannoveraner Keks-Dynastie, will die Lebensmittelindustrie dazu bewegen, auf neue und nachhaltige Produkte zu setzen. In ihrem Food Lab Hermann's - Restaurant, Testküche, Eventspace und eine Art Konzern-Außenstelle in einem - tüftelt sie mit einem internationalen Netzwerk an Food-Innovationen und Konzepten für die gesunde und nachhaltige Ernährung der Zukunft. "Ich glaube, dass wir in der Lebensmittelindustrie vor einem großen Umbruch stehen", sagte sie im Interview mit B-EAT, dem neuen Food- und Gastronomie-Magazin von Gruner + Jahr. "Im Jahr 2050 werden neun Milliarden Menschen auf der Welt leben. Damit das geht, muss unser Nahrungssystem bald ganz anders funktionieren als bisher."
Eine wichtige Rolle im Nahrungssystem der Zukunft soll dabei beispielsweise "planet-friendly" Food spielen, also Lebensmittel, die mehr Gewicht auf pflanzliche Rohstoffe legen, da Fleisch auf Grund des erheblichen Energie- und Land-Verbrauchs bei der Erzeugung so gut wie nie "planet-friendly" produziert werden kann. Ein weiterer Baustein ist die Komplett-Verwertung eines Rohstoffes. So wird von der Sojabohne bei der Tofu-Herstellung üblicherweise nur ein kleiner Teil verarbeitet und der Rest von rund 800.000 Tonnen jährlich weggeworfen. Aus diesen Abfällen könne man aber Mehl produzieren, das zudem noch 80 Prozent Ballaststoffe hat, sagt Verena Bahlsen: "Überlegen Sie mal: 80 Prozent Ballaststoffe! Was wir daraus für Produkte bauen könnten! Stattdessen werden bisher an anderer Stelle mit großem Aufwand Pflanzen angebaut, um Ballaststoffe zu generieren."
Ein Hauptproblem der Industrie sei auch ihre mangelnde Kommunikation und Vernetzung untereinander - auch innerhalb der Konzern-Bereiche. So hätten die Unternehmen sich nur auf ihre Produkte konzentriert und diese perfektioniert, aber nicht darauf geachtet, wie man voneinander lernen könnte. Und mit einer Food-Bloggerin, die sich seit Jahren mit Mehl beschäftige, spräche üblicherweise nur die Kommunikationsabteilung, aber nicht die Produkt-Entwicklung. Das Food Lab soll dazu dienen, über diese Schranken hinweg Experimente und Innovationen anzustoßen, so zum Beispiel "... aus Soja-Abfällen ein Mehl zu kreieren und dann zusammen mit McDonald's daraus Burger-Brötchen mit einem guten Nährwert auf den Markt zu bringen", erklärt Verena Bahlsen gegenüber B-EAT.
OTS: Gruner+Jahr, B-EAT newsroom: http://www.presseportal.de/nr/131870 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_131870.rss2
Pressekontakt: Isabelle Haesler PR / Kommunikation Food Gruner + Jahr GmbH 20459 Hamburg Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 37 06 E-Mail haesler.isabelle@guj.de
Hamburg, 04. September 2018 - Verena Bahlsen, Tochter von Werner Michael Bahlsen, Geschäftsführer der Hannoveraner Keks-Dynastie, will die Lebensmittelindustrie dazu bewegen, auf neue und nachhaltige Produkte zu setzen. In ihrem Food Lab Hermann's - Restaurant, Testküche, Eventspace und eine Art Konzern-Außenstelle in einem - tüftelt sie mit einem internationalen Netzwerk an Food-Innovationen und Konzepten für die gesunde und nachhaltige Ernährung der Zukunft. "Ich glaube, dass wir in der Lebensmittelindustrie vor einem großen Umbruch stehen", sagte sie im Interview mit B-EAT, dem neuen Food- und Gastronomie-Magazin von Gruner + Jahr. "Im Jahr 2050 werden neun Milliarden Menschen auf der Welt leben. Damit das geht, muss unser Nahrungssystem bald ganz anders funktionieren als bisher."
Eine wichtige Rolle im Nahrungssystem der Zukunft soll dabei beispielsweise "planet-friendly" Food spielen, also Lebensmittel, die mehr Gewicht auf pflanzliche Rohstoffe legen, da Fleisch auf Grund des erheblichen Energie- und Land-Verbrauchs bei der Erzeugung so gut wie nie "planet-friendly" produziert werden kann. Ein weiterer Baustein ist die Komplett-Verwertung eines Rohstoffes. So wird von der Sojabohne bei der Tofu-Herstellung üblicherweise nur ein kleiner Teil verarbeitet und der Rest von rund 800.000 Tonnen jährlich weggeworfen. Aus diesen Abfällen könne man aber Mehl produzieren, das zudem noch 80 Prozent Ballaststoffe hat, sagt Verena Bahlsen: "Überlegen Sie mal: 80 Prozent Ballaststoffe! Was wir daraus für Produkte bauen könnten! Stattdessen werden bisher an anderer Stelle mit großem Aufwand Pflanzen angebaut, um Ballaststoffe zu generieren."
Ein Hauptproblem der Industrie sei auch ihre mangelnde Kommunikation und Vernetzung untereinander - auch innerhalb der Konzern-Bereiche. So hätten die Unternehmen sich nur auf ihre Produkte konzentriert und diese perfektioniert, aber nicht darauf geachtet, wie man voneinander lernen könnte. Und mit einer Food-Bloggerin, die sich seit Jahren mit Mehl beschäftige, spräche üblicherweise nur die Kommunikationsabteilung, aber nicht die Produkt-Entwicklung. Das Food Lab soll dazu dienen, über diese Schranken hinweg Experimente und Innovationen anzustoßen, so zum Beispiel "... aus Soja-Abfällen ein Mehl zu kreieren und dann zusammen mit McDonald's daraus Burger-Brötchen mit einem guten Nährwert auf den Markt zu bringen", erklärt Verena Bahlsen gegenüber B-EAT.
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