Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Aufsichtsrat von Volkswagen wird auf seiner Sitzung in der kommenden Woche voraussichtlich einen Umbau der deutschen VW-Standorte auf den Weg bringen. In den deutschen VW-Werken sollen in den nächsten Jahren deutlich mehr Elektrofahrzeuge produziert werden. Eine Schlüsselrolle wird dabei voraussichtlich auf das Werk in Emden zukommen. Dort läuft im Moment noch der Passat von den Bändern. Die dort produzierten Stückzahlen gehen jedoch von Jahr zu Jahr zurück. Volkswagen könnte die Passat-Produktion dort in den kommenden Jahren einstellen und die Fertigung komplett auf Elektroautos umstellen. "Das wäre die langfristige Zukunftssicherung an einem Hochlohnstandort wie Emden", verlautete aus Konzernkreisen. (Handelsblatt S. 16)
SKODA - Der Volkswagen-Konzern plant eine neue Fabrik für seine tschechische Tochtermarke Skoda. Wie aus Konzernkreisen verlautete, könnte der VW-Aufsichtsrat den Bau des Werkes bereits in der kommenden Woche beschließen. Als möglicher Standort für das Milliarden-Projekt kommen osteuropäische Länder wie Bulgarien oder auch die Türkei infrage. (Handelsblatt S. 16)
PORSCHE - Die endgültige Entscheidung über ein mögliches zweites Kapitalanleger-Musterverfahren gegen den Hauptaktionär von Volkswagen, der Porsche SE, lässt weiter auf sich warten. Wie die FAZ erfuhr, sind personelle Veränderungen im zuständigen 20. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart der Hintergrund für die Verzögerung. (FAZ S. 18 und 22)
THYSSENKRUPP - Wenige Woche nach seiner Berufung zum neuen Vorstandschef von Thyssenkrupp will Guido Kerkhoff die Leitung der Aufzugssparte austauschen. Der Vorsitzende des Bereichsvorstands, Andreas Schierenbeck, werde abgelöst, hieß es aus Konzernkreisen. Die Personalie soll innerhalb der kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Einen Nachfolger für die Sparte mit dem Namen Elevator will Kerkhoff nach Möglichkeit in den eigenen Reihen finden. Thyssen lehnte einen Kommentar dazu ab. (Handelsblatt S. 1/4)
SIX - Der Schweizer Börsenbetreiber Six muss zittern, ob die Europäische Union ihm die wichtige Äquivalenzanerkennung gewährt. Im Interview warnt Six-CEO Jos Dijsselhof: "Wenn die Äquivalenzanerkennung nicht eintreffen würde, können Schweizer Aktien durch EU-Händler nicht mehr in der Schweiz gehandelt werden." Sollte es keine Anerkennung durch die EU geben, werde die Schweizer Regierung zudem per Notrecht bestimmen, dass keine Schweizer Aktien mehr an Handelsplattformen in der EU gehandelt werden dürfen, so Dijsselhof. (Börsen-Zeitung S. 2)
WINTERSHALL DEA - Paul Smith soll Finanzchef des neuen deutschen Öl- und Gaskonzerns Wintershall DEA werden. Das erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Erst vor wenigen Wochen hatte die BASF-Tochter Wintershall die Zusammenlegung mit der Deutschen Erdöl AG (DEA) bekanntgegeben. Die Fusion ist für das erste Halbjahr 2019 geplant, schon ein Jahr später will Wintershall DEA an die Börse gehen. Mit dem 47-jährigen Smith ist nun auch der letzte Posten im insgesamt fünfköpfigen Vorstandsteam des zukünftigen Gemeinschaftsunternehmens besetzt. Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) wird der bisherige Wintershall-Chef Mario Mehren. (Handelsblatt S. 47)
MASCHMEYER - Das Düsseldorfer Start-up Right Now, das hinter dem Portal Geld-fuer-Flug.de steht, hat die Verspätungs-Plattform Bahn-Buddy übernommen. Die Verträge seien Anfang Oktober unterschrieben worden, sagte Mitgründer Phillip Eischet dem Handelsblatt. Das Geld für den Zukauf stammt vorwiegend von Carsten Maschmeyer. Der Investor hatte sich im Sommer über seinen Start-up-Fonds Seed & Speed an Geld-fuer-Flug.de beteiligt. (Handelsblatt)
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November 06, 2018 00:26 ET (05:26 GMT)
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