Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYERNLB - Der Erfolg der Tochter DKB könnte bei der BayernLB zu weitreichenden Veränderungen führen. Nach Informationen des Handelsblatts liegt der Bayerischen Staatsregierung ein Konzept vor, wonach die DKB das neue Aushängeschild der Bank werden soll - sogar der Name DKB soll an erster Stelle stehen. Die restlichen Bereiche würden daran angedockt. In einem weiteren Entwicklungsschritt soll den Planungen zufolge das bislang in Deutschland erfolgreiche Geschäftsmodell europaweit ausgerollt werden. Auch eine Privatisierung sei möglich, heißt es. Vorbild ist dafür der niederländische Branchenführer ING. (Handelsblatt S. 30)
VOLKSWAGEN - Der VW-Konzern verschiebt den Börsengang der Truck-Holding Traton. Offenbar konnte der Konzern seine Preisvorstellungen am Markt nicht durchsetzen. Dabei braucht VW dringend Geld für neue Investitionen. (Handelsblatt S. 18)
VOLKSWAGEN - Der VW-Konzern will in den kommenden fünf Jahren bis zu 7.000 Stellen streichen. Die Einsparungen betreffen nicht die Produktion, sondern Stellen in der Verwaltung und seien Folge der Digitalisierung, die viele Arbeitsprozesse vereinfache, hieß es. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. (SZ S. 20/FAZ S. 26)
BMW - BMW hat die 30 führenden Autozulieferer der Welt angeschrieben und sie zu Kostensenkungen aufgefordert. Als Antwort auf die makroökonomischen Rahmenbedingungen und die Herausforderungen für die gesamte Autoindustrie habe man ein "360-Grad-Programm" für die Lieferanten aufgelegt, heißt es in dem Schreiben, das eine ganze Reihe von Verbesserungsmaßnahmen auflistet, zu denen sich die Zulieferer bereit erklären sollen. Letztlich gehe es darum, dass die Zulieferer ihre Einsparanstrengungen verdoppeln sollen. (FAZ S. 26)
EGO - Noch im Februar verkündete Günther Schuh, Chef des E-Autoherstellers Ego, die erste deutsche Zellfabrik nach Nordrhein-Westfalen bringen zu wollen. Jetzt steigt der Aachener Professor überraschend aus dem Projekt aus. Es habe zu wenig feste Zusagen seitens der Privatwirtschaft gegeben, begründete Schuh seine Entscheidung. "Wir hatten gehofft, dass den Vorankündigungen verschiedener Partner auch Taten folgen. Aber leider ist es bislang bei unverbindlichen Zusagen geblieben", sagte er. (Handelsblatt S. 19)
EUROCLEAR - Der Internationale Zentralverwahrer Euroclear, an dem sich die US-Börse ICE mit knapp 10 Prozent und die London Stock Exchange mit rund 4,9 Prozent beteiligt hat, will unabhängig bleiben. Euroclear-CEO Lieve Mostrey sagt im Interview der Börsen-Zeitung, der Markt habe sich "stark verändert". Mit den Aktionären solle ein "offener Dialog" geführt werden. Der Euroclear-Aufsichtsrat habe 2018 beschlossen, die Stimmrechtsgrenze je Aktionär von 5 auf 25 Prozent zu erhöhen: "Dies geschah, um allen Aktionären die Ausübung ihres vollen Stimmrechts zu ermöglichen und gleichzeitig die Unabhängigkeit des Unternehmens sowie die offene Architektur seines Geschäftsmodells zu wahren." Zugleich betont Mostrey, Euroclear sei auch für einen harten Brexit gerüstet. (Börsen-Zeitung S. 5)
DEUTSCHE BANK - Die Pläne einer Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank werden zum Zankapfel für die Politik. In Berlin regt sich Widerstand gegen die Gedankenspiele um einen Zusammenschluss der beiden größten deutschen Privatbanken. "Ich erwarte von Herrn Scholz eine eindeutige Erklärung, dass es keinen zwingenden Bedarf für eine Fusion gibt und die deutsche Wirtschaft beide Banken für einen funktionierenden Wettbewerb benötigt", sagte am Mittwoch Hans Michelbach (CSU), Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Finanzen und Mitglied des Fraktionsvorstands, an die Adresse des vom Koalitionspartner SPD entsandten Bundesfinanzministers Olaf Scholz. Der Nutzen einer Fusion sei begrenzt, die Risiken seien hoch, erklärte er der Nachrichtenagentur Reuters und kritisierte die Kommunikation durch Scholz. (Börsen-Zeitung S. 2/FAZ S. 17)
BANCA INTESA - Banca-Intesa-Chef Carlo Messina plant weder in Italien noch außerhalb des Landes größere Akquisitionen. Der Bankenchef sagte der Börsen-Zeitung, er sehe darin keinen Mehrwert für sein Institut. (Börsen-Zeitung S. 3)
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March 14, 2019 01:20 ET (05:20 GMT)
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