Wien (www.anleihencheck.de) - Premier May konnte gestern keine Mehrheit dafür gewinnen, ihren Brexit-Deal zum dritten Mal im Parlament zur Abstimmung zu stellen, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Derweil würden die Abgeordneten immer mehr das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Gestern hätten sie einem Antrag zugestimmt, der für morgen eine indikative Abstimmung über die verbleibenden Brexit-Optionen vorsehe. Diese dürften heute genauer definiert werden und wohl u.a. eine engere Anbindung an die EU (softer Brexit), ein zweites Referendum aber möglicherweise auch einen völligen Rückzug des Austritts umfassen. Das Votum sei zwar nicht bindend, werde aber Indizien dafür liefern, welche Option im Parlament mehrheitsfähig sei. Die gestrige Entwicklung sei als klare Niederlage für Premier May zu werten, die zunehmend die Kontrolle über Partei und Kabinett verliere. Das Szenario von Neuwahlen werde wahrscheinlicher. Aber auch die Wahrscheinlichkeit eines Hard Brexit habe sich nicht verringert. Dies spiegele sich auch am Währungsmarkt wider, wo das GBP gestern deutlichen Schwankungen unterlegen habe und nun zum EUR etwas niedriger bei 0,858 notiere. ...Den vollständigen Artikel lesen ...