Die Gewerkschaft Verdi vergrößert im
Tarifstreit mit der Lufthansa
Bei den Verhandlungen um eine Beschäftigungsgarantie und die Gehälter von rund 350 Flugbegleitern verweigere das Unternehmen weitere Verhandlungen, erklärte Verdi am Freitag in Berlin. Bereits Ende Oktober seien Verhandlungen über einen Sozialplan für rund 200 Flugbegleiter der Station Tegel gescheitert. Die einstmalige Air-Berlin-Tochter LGW wolle die Station im kommenden Jahr schließen.
Die Beschäftigten empfänden die Haltung des Managements angesichts ihres Einsatzwillens als "Verhöhnung", kritisierte Nüsse. Er verlangte ein klares Bekenntnis zur LGW. "Das bedeutet eine angemessene Vergütung und die Akzeptanz von Mitbestimmung und Gewerkschaft." Es drohten weitere Arbeitskampfmaßnahmen.
Eurowings hatte auf die erste Streik-Drohung vom Donnerstag mit Unverständnis reagiert. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Verdi das Angebot nach "sehr konstruktiven Gesprächen urplötzlich ablehnt und sich vom Verhandlungstisch entfernt", hieß es in einer Stellungnahme. Man könne sich das nur aus der Konkurrenzsituation zu anderen Gewerkschaften erklären./ceb/DP/tos
ISIN DE0008232125
AXC0139 2018-11-16/12:38