DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Am Düsseldorfer Flughafen haben erste
Eurowings-Mitarbeiter im Rahmen eines Warnstreiks ihre Arbeit
niedergelegt. Bereits am frühen Dienstagmorgen habe es eine gute
Beteiligung gegeben, sagte Verdi-Sprecher Volker Nüsse. "Wir sind
ganz entschlossen und kämpferisch." Im Tarifstreit mit der Lufthansa
Eurowings-Passagiere müssen sich deshalb am Dienstag auf Flugausfälle einstellen. Laut einem Flughafen-Sprecher sind 14 Flüge betroffen, bei Eurowings war indes am Montagabend von 18 Flügen die Rede gewesen. Die Kunden seien vorab informiert worden, die Ticketschalter wurden zur Sicherheit dennoch mit mehr Mitarbeitern als sonst besetzt. Der Flughafen berief zudem einen Krisenstab ein. "Wir helfen, wo wir können", so der Sprecher.
Eurowings riet den Fluggästen, sich rechtzeitig am Flughafen einzufinden, da es zu Verzögerungen beim Check-in und im Sicherheitsbereich kommen könne.
Verdi reagiere mit dem Warnstreik auf die Weigerungshaltung der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen, erklärte die Gewerkschaft. Sie fordert unter anderem verlässliche Dienstpläne, Arbeits- und Bereitschaftszeiten, aber auch einen schlagkräftigen Betriebsrat. Eurowings lehne dies ab und ändere Arbeitszeiten ohne tarifliche Grundlage, klagt die Gewerkschaft. Die Airline verurteilte ihrerseits das Vorgehen der Gewerkschaft. Der Streikaufruf erfolge, obwohl die Fluggesellschaft bereits die nächsten Gesprächstermine mit Verdi vereinbart habe. "Dieses Verhalten ist für niemanden mehr nachvollziehbar", teilte das Unternehmen mit./kro/DP/stk
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AXC0032 2018-11-20/06:56