HeidelbergCement
Bessere Wetterbedingungen als im Vorjahr und günstige Wechselkurse verhalfen HeidelbergCement im Auftaktquartal zu mehr Gewinn und Umsatz als von Analysten prognostiziert. Außerdem trugen eine anhaltend gute Nachfrage und Preiserhöhungen zu dieser positiven Entwicklung bei.
Viele Analysten blickten positiv in die Zukunft. Die Zahlen stützten die Markterwartung für das operative Ergebnis im Gesamtjahr, schrieb etwa der Experte Rajesh Patki von der US-Bank JPMorgan.
Analyst Robert Muir von der Privatbank Berenberg rechnet damit, dass 2019 auch insgesamt ein starkes Jahr für HeidelbergCement werden dürfte. Denn die europäische Zementbranche erhole sich von den übermäßig gestiegenen Energiekosten im vergangenen Jahr, und auch der indonesische Markt sei auf dem Weg der Besserung.
Thorsten Reigber von der DZ Bank zeigte sich überzeugt, dass der Konzern angesichts einer anhaltend robusten Entwicklung in Nordamerika und in Europa auf den Wachstumspfad zurückkehren dürfte. Zudem sollten die Effekte des im dritten Quartal 2018 aufgelegten Aktionsplans positive Wirkung zeigen. Dieser beinhalte eine beschleunigte Portfoliooptimierung, eine Margenverbesserung und mögliche Aktienrückkäufe.
Seit Jahresbeginn gerechnet haben die Aktien von HeidelbergCement nun bereits knapp ein Drittel an Wert gewonnen. Der Dax hingegen hat in diesem Zeitraum lediglich ein Plus von rund 14 Prozent geschafft.
Aus charttechnischer Sicht haben sich die Anteilsscheine inzwischen etwas von der 21-Tage-Linie bei rund 70,50 Euro abgesetzt, die als Indikator für den kurzfristigen Trend gilt. Erfreulich ist auch der Blick auf die 200-Tage-Linie. Dieser Indikator für die längerfristige Tendenz verläuft bei 66,42 Euro und ist nach den Kursgewinnen in den letzten Monaten wieder aufwärts gerichtet./la/mne/fba
ISIN DE0006047004
AXC0192 2019-05-09/11:42