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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwache US-Indizes schließen nahe Tagestiefs

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen ist es am Freitag im Umfeld immer neuer negativer Nachrichten erneut abwärts gegangen mit den Kursen. Hauptstimmungsverderber zum Wochenausklang war US-Präsident Donald Trump mit der Drohung, Strafzölle nun auch gegen Mexiko einzuführen. Und das nicht, um Handelsungleichgewichten zu begegnen, sondern als Druckmittel gegen illegale Zuwanderung aus Mexiko in die USA. Der mexikanische Präsident reagierte darauf mit dem Vorschlag eines vertieften Dialogs über die Flüchtlingsproblematik.

Daneben köchelte der US-chinesische Konflikt weiter. China hat wie angekündigt Strafzölle auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar nun in die Tat umgesetzt und außerdem laut einem Agenturbericht den Import von Sojabohnen aus den USA gestoppt. Daneben hat China die Erstellung einer eigenen schwarzen Liste mit nicht vertrauenswürdigen ausländischen Unternehmen angekündigt.

Passend zum konjunkturbelastenden Handelsstreit gab es auch noch schwache Konjunkturdaten aus China. Der Einkaufsmanagerindex ist dort wieder in den Schrumpfung anzeigenden Bereich gefallen. Dagegen fielen neue Daten aus den USA besser als erwartet aus, so unter anderem der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago.

Nachdem sich Dow-Jones & Co zwischenzeitlich noch einigermaßen widerstandsfähig gezeigt hatten, weiteten sich die Verluste zum Handelsende hin wieder aus angesichts der sehr negativen Meldungslage. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Abschlag von 1,4 Prozent auf 24.815 Punkte aus dem Handel und damit praktisch auf dem Tagestief. Der S&P-500 büßte 1,3 Prozent ein, der Nasdaq-Composite 1,5 Prozent.

Den 904 (Donnerstag: 1.548) Kursgewinnern an der Nyse standen 2.079 (1.415) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 59 (85) Titel.

Anleiherenditen fallen massiv 
 

Die US-Daten zeugen nach Meinung von Beobachtern von der ungebrochenen Stärke der US-Wirtschaft. Es stelle sich allerdings die Frage, wie sich die Wirtschaft bei einer weiteren Verschärfung der Handelskonflikte halten werde.

"Das wird die Konsumausgaben beeinflussen. Das wird die Unternehmensgewinne treffen. Hier wird Handelspolitik eingesetzt, um politische Ziele jenseits des Handels durchzusetzen. Das stellt einen Besorgnis erregenden Präzedenzfall dar und wirft bei den Anlegern Fragen auf, wo noch Strafzölle zum Einsatz kommen werden", kommentierte Marktstrategin Kristina Hooper von Invesco die jüngste Entwicklung und weiter: "Die Märkte spielen schon verrückt wegen der bereits geltenden Strafzölle, jetzt wird weiter Öl ins Feuer gegossen".

Derlei Befürchtungen trieben viele Anleger weiter in klassische sichere Häfen wie US-Staatsanleihen und Gold oder Fluchtwährungen wie den Yen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sank um weitere 9 Basispunkte auf 2,13 Prozent, den tiefsten Stand seit 2017. Der Goldpreis schoss um 17 Dollar oder 1,3 Prozent nach oben auf 1.306 Dollar je Feinunze.

Am Devisenmarkt zog der Yen, der hier traditionell als der sichere Hafen schlechthin gilt, kräftig an auf 108,37 je Dollar. Am Donnerstag waren in der Spitze noch fast 110 Yen fällig. Zuletzt war der Yen im Januar so hoch bewertet. Die angedrohten US-Strafzölle auf Importe aus Mexiko lasteten dagegen schwer auf dem mexikanischen Peso. Der Dollar stieg auf zuletzt etwa 19,61 Pesos. Am Vortag notierte er im Tagestief bei gut 19.

Die Ölpreise waren aus Sorge um die Nachfrage in einer von Handelsstreitigkeiten gedämpften Weltkonjunktur weiter auf steiler Talfahrt. Der Preis für die Nordseesorte Brent sackte um 5,7 Prozent auf 61,61 Dollar ab. Auf Settlement-Basis erlebten die Preise ihre schlechteste Woche seit November mit einem Minus von 16,3 Prozent.

Für Autoaktien wird Produktion in Mexiko zum Makel 
 

Auf der Aktienseite Unternehmen mit stärkeren Geschäftsinteressen in Mexiko besonders im Fokus. Dazu gehören die Autoaktien, weil die Autobauer zum Teil in Mexiko produzieren. General Motors verloren über 4 Prozent und Ford 2,3 Prozent. Fiat Chrysler kamen um fast 6 Prozent zurück. Der S&P-Subindex Automobile verlor 3,8 Prozent.

Bankaktien litten gleich zweifach - einmal als konjunkturempfindliche Titel und einmal, weil das immer niedrigere Zinsniveau das Kreditgeschäft weniger rentabel macht. Ihr Branchenindex gab um 1,5 Prozent nach.

Nachdem im Wochenverlauf Aktien von Modeketten wie unter anderen Capri Holding, Abercrombie & Fitch, PVH und Tilly's reihenweise unter die Räder kamen nach enttäuschenden Geschäftszahlen oder Ausblicken, erwischte es zum Wochenausklang Gap. Der Kurs knickte nach schwachen Geschäftszahlen und einem gesenkten Ausblick um 9,3 Prozent ein.

Bei Costco Wholesale enttäuschte der bereinigte Umsatz im jüngst beendeten Geschäftsquartal. Die Aktie verbilligte sich um 0,8 Prozent. Besser als erwartet schnitt dagegen das Software-Unternehmen Okta ab, dessen Aktie um rund 6 Prozent stieg. Dell verloren dagegen 10,3 Prozent an Wert. Der Computerhersteller hatte einen deutlichen Umsatzrückgang gemeldet und von einer schwächeren Nachfrage aus China berichtet.

Die Uber-Aktie zeigte sich 1,5 Prozent fester, nachdem der Fahrdienstvermittler in seinem ersten Quartalsbericht seit dem Börsengang einen Milliardenverlust gemeldet hatte - wie zuvor bereits signalisiert. In den kommenden Quartalen soll das Minus sinken.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           24.815,04      -1,41       -354,84           6,38 
S&P-500         2.752,06      -1,32        -36,80           9,78 
Nasdaq-Comp.    7.453,15      -1,51       -114,57          12,33 
Nasdaq-100      7.127,96      -1,62       -117,45          12,61 
 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,93      -12,5          2,06           73,0 
5 Jahre             1,90      -11,7          2,02           -2,0 
7 Jahre             2,02      -10,1          2,12          -22,9 
10 Jahre            2,13       -8,8          2,22          -31,6 
30 Jahre            2,57       -7,0          2,64          -49,5 
 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8:26 Uhr  Do, 17:30 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1170     +0,36%        1,1131         1,1136    -2,6% 
EUR/JPY           121,03     -0,78%        121,25         122,19    -3,7% 
EUR/CHF           1,1185     -0,30%        1,1200         1,1223    -0,6% 
EUR/GBP           0,8840     +0,15%        0,8829         0,8833    -1,8% 
USD/JPY           108,38     -1,11%        108,94         109,72    -1,2% 
GBP/USD           1,2634     +0,21%        1,2607         1,2607    -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD         8.450,55     +2,86%      8.262,25       8.737,25  +127,2% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          53,29      56,59         -5,8%          -3,30   +12,7% 
Brent/ICE          61,64      65,33         -5,6%          -3,69   +11,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.305,56   1.288,85         +1,3%         +16,71    +1,8% 
Silber (Spot)      14,58      14,53         +0,4%          +0,05    -5,9% 
Platin (Spot)     793,88     797,00         -0,4%          -3,12    -0,3% 
Kupfer-Future       2,63       2,65         -0,8%          -0,02    -0,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 31, 2019 16:14 ET (20:14 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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