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Emissionsplanung des Bundes umfasst erstmals HRE-Abwicklungsantalt FMS Wertmanagement

Von Steffen Gosenheimer

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bund plant 2019 zur Finanzierung des Bundeshaushalts und seiner Sondervermögen mit einem Emissionsvolumen von 199 Milliarden Euro. Davon sollen laut der am Dienstag vorgestellten Emissionsplanung durch die Ausgabe von Kapitalmarktpapieren 156 Milliarden Euro eingenommen werden und durch kürzer laufende Geldmarkttitel 43 Milliarden. Außerdem sollen inflationsindexierte Bundeswertpapiere mit einem voraussichtlichen Nennbetrag zwischen 6 und 10 Milliarden Euro begeben werden.

2017 hatte das geplante Gesamtemissionsvolumen ohne die inflationsindexierten Papiere 169 Milliarden Euro betragen, 2018 dann 183 Milliarden. Tatsächlich nahm der Bund 2018 den Markt aber lediglich mit 173 Milliarden Euro in Anspruch, nachdem wegen der sprudelnden Steuereinnahmen bei einigen Emissionen das Ausgabevolumen gesenkt worden war.

Entsprechend weist die Finanzagentur zur Planung 2019 auch darauf hin, dass grundsätzlich für alle Bundeswertpapiere die sich in der Jahresvorausschau genannten Beträge und Termine - je nach Finanzierungsbedarf und Liquiditätslage des Bundes und seiner Sondervermögen und/oder je nach Kapitalmarktsituation - ändern könnten. In Abhängigkeit von den Marktbedingungen und sonstigen Rahmendaten sei aber auch die Begebung weiterer Finanzierungsinstrumente möglich, heißt es.

Emissionsvolumen inklusive 20 Milliarden für Teilrefinanzierung der FMS-WM 
 

Die Emissionsplanung 2019 beinhaltet erstmals auch die teilweise Refinanzierung der Euro denominierten Verschuldung der bundeseigenen Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement (FMS-WM) über das Sondervermögen Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS). Hierfür sollen 2019 anteilig aus einzelnen Tendern von Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und 10-jährigen Bundesanleihen Mittel von insgesamt 20 Milliarden Euro aufgenommen werden.

Die Mittelaufnahme für das Sondervermögen und die anschließende Darlehensgewährung an die FMS-WM ersetze eigene Euro denominierte Refinanzierungstätigkeiten der FMS-WM am Kapitalmarkt, die in der Finanzstatistik bereits jetzt dem Bund zuzurechnen seien.

Die FMS Wertmanagement wurde 2010 als bundeseigene Abwicklungsanstalt für die verstaatlichte Hypo Real Estate Holding AG (HRE) mit dem Ziel gegründet, von der HRE-Gruppe Risikopositionen und nicht strategienotwendige Geschäftsbereiche zu übernehmen und abzuwickeln, wie es auf der FMS-Homepage heißt.

Inflationsindexierte Bundeswertpapiere wie im Vorjahr 
 

Erneut wird der überwiegende Teil des geplanten Jahresemissionsvolumens über Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und Bundesanleihen begeben. Über Bundesschatzanweisungen (Schätze) will der Bund in zwölf Auktionen insgesamt 55 Milliarden Euro finanzieren. Der im November 2018 erstmals begebene Schatz mit Fälligkeit im Dezember 2020 soll im Januar 2019 um 5 Milliarden Euro aufgestockt werden, daneben sind vier Neuemissionen geplant, die jeweils zweimal aufgestockt werden sollen.

Über Bundesobligationen (Bobls) beabsichtigt der Bund, in zwölf Auktionen ein Volumen von insgesamt 43 Milliarden Euro zu finanzieren. Vorgesehen sind hier zwei neue Serien mit Fälligkeiten im April bzw. Oktober 2024, die nach der Neuemission im Januar bzw. Juli 2019 jeweils fünfmal aufgestockt werden sollen.

Über Bundesanleihen (Bunds) mit 10-jähriger Laufzeit will der Bund in 14 Auktionen insgesamt 44 Milliarden Euro einnehmen. Geplant sind zwei Neuemissionen mit Fälligkeiten im Februar bzw. August 2029, die nach der Neubegebung im Januar bzw. Juli 2019 jeweils sechsmal aufgestockt werden sollen.

Durch Bundesanleihen mit 30-jähriger Laufzeit beabsichtigt der Bund in elf Auktionen ein Volumen von 14 Milliarden Euro zu finanzieren. Für August 2019 ist eine Neuemission mit Fälligkeit im August 2050 geplant, die 2019 noch zweimal aufgestockt werden soll. Ferner ist vorgesehen, die umlaufenden Volumen der im August 2048 fälligen Bundesanleihe in fünf Aufstockungen, der im August 2046 fälligen Bundesanleihe in zwei Aufstockungen und der im Juli 2044 fälligen Bundesanleihe in einer Aufstockung zu erhöhen.

Die Emissionsplanung der Unverzinslichen Schatzanweisungen des Bundes (Bubills) umfasst 18 Auktionen mit einem Emissionsvolumen von 43 Milliarden Euro, wie es weiter heißt. Der im Februar 2018 eingeführte Emissionsrhythmus mit jährlich sechs Neuemissionen von Bubills mit 6-monatiger Laufzeit, die jeweils nach einem sowie nach drei Monaten aufgestockt werden, soll nahtlos fortgesetzt werden.

Inflationsindexierte Bundeswertpapiere sollen 2019 wie schon in der Planung 2018 in einem Volumen zwischen 6 und 10 Milliarden Euro angeboten werden - in jedem Monat außer im August und im Dezember. Der Bund beabsichtige dabei auch 2019 in ausgewählten Auktionen der inflationsindexierten Bundeswertpapiere wieder zwei Wertpapiere in einem Tender anzubieten (Multi-ISIN-Auktion).

Die Aktualisierung der Emissionsplanung für das zweite Quartal will die Finanzagentur in der dritten Dekade im März 2019 veröffentlichen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/smh

(END) Dow Jones Newswires

December 18, 2018 04:00 ET (09:00 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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