Die Wall Street dürfte am ersten Handelstag im neuen Jahr mit Abgaben starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 1,5 Prozent nach. Im Fokus dürften insbesondere der andauernde Haushaltsstreit und der damit verbundene teilweise Behördenstillstand stehen. US-Präsident Donald Trump hat Berichten zufolge den Druck auf die Demokraten erhöht, indem er sie offiziell für Mittwoch zu einem überparteilichen Treffen ins Weißen Haus eingeladen hat.
Zudem dürften schlechte Konjunkturdaten aus China die Stimmung trüben. Diese hatten bereits den Jahresstart in Asien und Europa belastet. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe war erstmals seit Mai 2017 unter 50 gesunken, was auf eine Schrumpfung des Sektors hindeutet. Auch der bereits am Montag von Peking veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie hatte mit 49,4 den schwächsten Stand seit Februar 2016 markiert. Die schwachen chinesischen Konjunkturdaten verstärken die globale Konjunkturskepsis aufgrund des andauernden Handelsstreits zwischen China und den USA.
Konjunkturseitig steht die Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindexes zum verarbeitenden Gewerbe für Dezember in zweiter Veröffentlichung an. Im ersten Ausweis lag der Index bei 53,9 nach zuvor 55,3.
Unter den Einzelwerten gibt der Aktienkurs von Activision Blizzard im vorbörslichen Geschäft 0,8 Prozent nach. Der Computer- und Videospielekonzern hatte der Börsenaufsicht angezeigt, sich wohl von Finanzvorstand (CFO) Spencer Neumann zu trennen. Gründe wurden vom Unternehmen nicht genannt. Mit der Finanzberichterstattung des Konzerns habe es aber nichts zu tun, hieß es. Nachfolger soll der ehemalige CFO und derzeitige Chief Corporate Officer Dennis Durkin werden. Medienberichten zufolge soll Netflix voraussichtlich in den kommenden Tagen Neumann zum neuen CFO ernennen. Netflix geben 2,6 Prozent nach.
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January 02, 2019 06:17 ET (11:17 GMT)
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