Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn braucht Geld für Investitionen. Bahn-Chef Richard Lutz prüft deshalb, ob sich der Verkauf der Tochtergesellschaft DB-Arriva, die Busse und Bahnen im Ausland betreibt, lohnen könnte. Andere empfehlen, die Logistiksparte DB Schenker aufzugeben, ebenfalls stark im Ausland unterwegs. Der Aufsichtsrat sowie der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer halten nicht viel von diesen Erwägungen, heißt es. (FAZ S. 22)
FACEBOOK - Der Tech-Investor Albert Wenger kritisiert die Entscheidung des Bundeskartellamts, die Geschäftspraktiken von Facebook einzuschränken. "Digitalisierung lässt sich so nicht regulieren", sagte er in einem Interview. "Wir brauchen eine neue Regulierung, die auf den digitalen Bereich zugeschnitten ist. Eine zentrale Frage für mich ist zum Beispiel, wie viel Macht der Internetnutzer gegenüber großen Plattformen ausüben kann". (Handelsblatt S. 7)
TUI - Die globalen Trends für die Branche seien intakt, aber die Kunden zahlten derzeit weniger, erklärte die neue Tui-Finanzchefin Birgit Conix im Interview. Gerade in dieser Konsolidierungsphase der Industrie sei es wichtig, am Kundenwachstum adäquat zu partizipieren, "auch wenn wir vorübergehend nicht überall gleich hohe Margen erzielen können". Die Belgierin unterstrich, dass das Potenzial für Effizienzsteigerungen im volatilen Veranstalter-Geschäft, dessen Ergebnisanteil bei 30 Prozent liege, groß sei. Vor der Tui-Hauptversammlung am Dienstag unterstrich Conix, dass sich die Dividendenpolitik nicht ändere. (Börsen-Zeitung S. 11)
HUAWEI - Die Bundesregierung will kein Verbot des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei im 5G-Netz. Darauf haben sich Kanzleramtschef Helge Braun und die Ministerien für Äußeres, Inneres, Wirtschaft, Finanzen und Infrastruktur verständigt. Die Minister verständigten sich darauf, was die Staatssekretäre eine Woche zuvor bereits diskutiert hatten: Demnach soll es einen Sicherheitskatalog geben, den die Bundesnetzagentur derzeit finalisiert. Darüber hinaus wird das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein Zertifizierungs- und Lizenzsystem für Produkte auflegen, mit denen das auf dem bestehenden Mobilfunknetz aufbauende 5G-Netz ausgerüstet werden darf. (Handelsblatt S. 10)
CREDIT AGRICOLE - 312 Millionen Euro will der bayerische Fiskus von einer Tochtergesellschaft der französischen Großbank Crédit Agricole eintreiben. Das hat die Crédit Agricole jetzt selbst bekannt gegeben und hinzugefügt, dass die Tochter Caceis, die das betrifft, den Vorwürfen widerspreche und nicht zahlen wolle. Es dürfte also zu einem Prozess kommen, vermutlich beim Finanzgericht München. Zu einem Verfahren, bei dem dann ganz grundsätzlich geklärt wird, wer alles haften muss für fragwürdige Börsendeals. Für Geschäfte, bei denen in großen Stil Aktien mit (Cum) und ohne (Ex) Dividende gehandelt wurden. (SZ S. 19)
TIFFANY - Der Schmuckhändler Tiffany rechnet mit einem sehr guten Ergebnis für das abgelaufene Jahr: "2018 dürfte ein Rekordjahr gewesen sein, das auch noch das bisher stärkste Jahr 2014 übertreffen wird, als wir 4,25 Milliarden Dollar umgesetzt haben", sagte Alessandro Bogliolo, Vorstandschef des weltweit zweitgrößten Juweliers nach Cartier. (Handelsblatt)
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February 08, 2019 00:14 ET (05:14 GMT)
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