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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Kleine Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende - GM sehr fest

NEW YORK (Dow Jones)--Die mittlerweile fünftägige Rally an der Wall Street steht am Freitagmittag (Ortszeit) auf der Kippe. Die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende und der Brexit-Abstimmung am Dienstag habe zugenommen, zumal nach den Kursgewinnen, so Händler. Der Dow-Jones-Index verliert 0,3 Prozent auf 23.939 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen in ähnlicher Größenordnung ein. Die Indizes sind damit bereits wieder auf dem Weg nach oben, verglichen mit den frühen Tiefs.

Grundsätzlich bleibe die Stimmung positiv, heißt es. Die Anleger könnten den Handelsgesprächen zwischen Chinesen und Amerikanern immer mehr Positives abgewinnen, zumal sich Chinas Vizepremier Liu He bereits Ende Januar mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin treffen soll. Dies würde die Gespräche auf ein höheres Niveau heben, heißt es im Handel zuversichtlich.

Daneben stützt weiter die zuletzt äußerst taubenhafte Tonlage der US-Notenbank. Am Vortag hatten Auftritte diverser US-Notenbanker dies untermauert. Selbst über Zinssenkungen wird am Markt vereinzelt schon wieder spekuliert, allerdings mit einem etwas längeren Zeithorizont.

Markt liebt taubenhafte Fed - Renditen sinken deutlich 
 

Noch vor einem Monat sei an den Zinsterminmärkten eine 45-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine oder mehrere Anhebungen bis Ende Juni eingepreist worden, nun liege dieser Wert bei 18 Prozent, heißt es im Handel.

Dazu passt, dass die US-Verbraucherpreise für Dezember keinen steigenden Inflationsdruck zeigen. Im Dezember sank der Verbraucherpreisindex zwar wie erwartet um 0,1 Prozent, allerdings war es der erste Rückgang seit neun Monaten.

"Wir haben uns von der Talfahrt im Dezember berappelt, die losgelöst von der ökonomischen Realität stattfand", sagt Brent Schutte, Anlageexperte bei Northwestern Mutual Wealth Management und weiter: "Solange die Inflation nicht überzeugend über die 2-Prozent-Marke steigt, ist es richtig davon auszugehen, dass die Fed dein Freund ist". Die neuesten Preisdaten gäben der Notenbank noch mehr Grund, geduldig zu agieren, wie Fed-Chef Powell jüngst gesagt habe.

"Der Aktienmarkt liebt es, dass die Geldpolitik in einem ultrataubenhaften Modus zu sein scheint", schlägt Marktstratege Edward Moya von Oanda in die gleiche Kerbe.

Die Rentenkurse steigen in diesem Umfeld kräftig. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert knapp 5 Basispunkte auf 2,70 Prozent. Der fehlende Preisdruck zeige, dass die Straffung der US-Geldpolitik kaum Priorität besitze, heißt es hier.

Derzeit noch nur im Hintergrund schwelt der andauernde Haushaltsstreit, wegen dem der Behördenstillstand in den USA nun die bisherige Rekordstrecke von 21 Tagen eingestellt hat.

General Motors starten durch 
 

Am Aktienmarkt legen General Motors (GM) um 8,6 Prozent zu. Der Automobilhersteller hat die Anleger auf ein gut gelaufenes sowie ein gutes neues Jahr eingestimmt und erwartet 2019 einen Gewinnanstieg. Hintergrund sei eine "widerstandsfähige" Nachfrage auf den größten Märkten, China und USA. Ford gewinnen 1,8 und Fiat Chrysler 1,9 Prozent. Der S&P-500-Subindex für den Autosektor ist mit einem Plus von 3,6 Prozent klarer Tagesgewinner.

Netflix schnellen nach einer Kaufempfehlung durch Raymond James um 3,9 Prozent nach oben. Negative Kommentare von Goldman Sachs belasten dagegen die Kurse von Yum Brands (-1,6 Prozent) und Starbucks (-1,5 Prozent).

Mit einem Minus von 9 Prozent quittiert der Markt bei Activision Blizzard die Nachricht, dass der Anbieter von Videospielen die Rechte am Spiel Ego-Shooter Destiny an Bungie Inc abtritt. Bungie, die Destiny entwickelt hat, wird das Spiel künftig selbst vermarkten.

Gut kommen die Viertquartalszahlen von Synnex an. Die Aktie legt um 11,6 Prozent zu. Gewinn und Umsatz des Anbieters von IT-Dienstleistungen sind über den Erwartungen des Marktes ausgefallen.

Die Aktie des Bekleidungskonzerns PVH steigt um über 7 Prozent. Das Unternehmen berichtete von einer überdurchschnittlich guten Entwicklung all seiner Geschäftsbereiche und erhöhte die Gewinnprognose. Außerdem will PVH die Calvin-Klein-Filiale in der Madison Avenue schließen, weil sich die Marke verstärkt auf das Online-Geschäft konzentrieren soll.

Pfund steigt mit Hoffnung auf Brexit-Verschiebung 
 

Am Devisenmarkt zeigt das Pfund Stärke. Gestützt wird es von Spekulationen über eine Verscheibung des Brexit, unter anderem weil noch viele Gesetzesvorlagen vor dem geplanten Austrittstermin 29. März verabschiedet werden müssen. Der britische Außenminister Jeremy Hunt sagte zudem, wenn das Parlament die Brexit-Vereinbarung am Dienstag ablehne, könne der Brexit ganz vom Tisch sein. Das Pfund steigt von 1,2751 auf 1,2853 Dollar und legt auch zum Euro zu.

Zu Euro und Yen wertet der Dollar derweil etwas auf. Der Franken tendiert nach der deutlichen Abwertung am Vortag wieder nach oben und holt rund die Hälfte der Verluste wieder auf.

Beim Gold tut sich wenig. Die Feinunze kostet mit 1.290 Dollar knapp 4 mehr. Das Edelmetall werde von einigen Akteuren angesichts einer US-Kernjahresinflation von 2,2 Prozent auch wieder als Schutz vor Geldentwertung gesehen, heißt es im Handel.

Nach dem neuntägigen Höhenflug fallen die Ölpreise erstmals wieder. Hier dürften Gewinne mitgenommen werden. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,7 Prozent auf 51,71 Dollar. Berichten zufolge scheitert der Iran wegen der US-Sanktionen daran, seine Erdölexporte zu steigern. Daher könnten die Preise bald wieder anziehen, zeigen sich Marktteilnehmer von dem Rücksetzer wenig beeindruckt.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           23.939,24      -0,26        -62,68           2,62 
S&P-500         2.590,57      -0,23         -6,07           3,34 
Nasdaq-Comp.    6.960,52      -0,37        -25,55           4,90 
Nasdaq-100      6.590,58      -0,46        -30,36           4,12 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,54      -3,3        2,57      133,9 
5 Jahre         2,52      -4,6        2,57       59,6 
7 Jahre         2,59      -5,1        2,64       34,3 
10 Jahre        2,70      -4,8        2,75       25,3 
30 Jahre        3,03      -4,3        3,07       -4,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8.16 Uhr  Do, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1486     -0,12%        1,1526         1,1513   +0,2% 
EUR/JPY           124,44     -0,21%        124,95         124,68   -1,0% 
EUR/CHF           1,1284     -0,29%        1,1331         1,1305   +0,2% 
EUR/GBP           0,8933     -0,93%        0,9038         0,9017   -0,7% 
USD/JPY           108,34     -0,09%        108,40         108,33   -1,2% 
GBP/USD           1,2860     +0,84%        1,2753         1,2769   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.653,87     +0,73%      3.626,12       3.577,38   -1,8% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          51,72      52,59         -1,7%          -0,87  +13,9% 
Brent/ICE          60,68      61,68         -1,6%          -1,00  +12,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.290,71   1.286,44         +0,3%          +4,27   +0,6% 
Silber (Spot)      15,66      15,57         +0,6%          +0,09   +1,0% 
Platin (Spot)     815,40     821,50         -0,7%          -6,10   +2,4% 
Kupfer-Future       2,66       2,64         +0,7%          +0,02   +1,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2019 12:36 ET (17:36 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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