MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW
In China und in den USA dürfte die Nachfrage nach Oberklasseautos steigen, und BMW biete neue Modelle wie den großen SUV X7 und die neue 3er Generation an, hieß es. In China zeige "das Premiumsegment gutes Wachstumspotenzial". Der Einbruch des auch für BMW wichtigsten Einzelmarktes infolge des Zollstreits mit den USA hatte auch zuletzt vor allem die Massenhersteller getroffen. So glänzte der Konzern über alle Marken im Dezember mit einem Absatzplus von mehr als einem Fünftel in China, im Gesamtjahr betrug das Plus 7,7 Prozent. China steht bei BMW für mehr als ein Viertel aller verkauften Autos.
Die Stammmarke BMW konnte ihren Rückstand auf den Erzrivalen
Mercedes-Benz aus dem Daimler
Ein Jahr zuvor hatte der Vorsprung von Mercedes noch gut 201 000 Autos betragen. Bis 2020 will BMW-Chef Harald Krüger die eigene Hausmarke wieder vor Mercedes sehen. 2016 hatte die Marke mit dem Stern die Bayern nach langen Jahren vom Thron gestoßen. Dritter im Bunde ist die VW-Premiumtochter Audi, die vergangenes Jahr mit 1,81 Millionen Autos 3,5 Prozent weniger auslieferte.
In Europa, wo der Konzernabsatz im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent sank, erwartet BMW 2019 höchstens ein leichtes Absatzwachstum. In den USA sehen die Münchner positive Aussichten für Oberklassefahrzeuge und "ein leichtes Absatzwachstum". Im vergangenen Jahr waren die Auslieferungen dort um 0,5 Prozent gestiegen.
Die BMW-Aktie zeigte sich wie auch andere Auto-Titel vor dem Wochenende schwach und lag zuletzt 1,4 Prozent im Minus. Wie bereits bekannt hatte BMW über alle Marken im vergangenen Jahr mit 2,49 Millionen Autos 1,1 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft./men/nas/mis
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