Die anhaltenden Sorgen über die weltweite
Konjunktur und den amerikanisch-chinesischen Handelsstreit haben die
Aktienmärkte am Freitag erneut belastet. Dies bekam auch die Wall
Street zu spüren: Der Dow Jones Industrial
Damit zollte der US-Leitindex nicht nur seiner Erholungsrally seit Weihnachten weiter Tribut. Er rutschte auch klar unter die 25 000-Punkte-Marke, von der aus er sich am Vortag wieder etwas berappelt und sein Minus letztlich auf knapp ein Prozent eingedämmt hatte. Dort verläuft derzeit auch die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie - sollte er diese nicht wieder überwinden können, drohen weitere Verluste. "Es mehren sich die Anzeichen für eine Konsolidierung", kommentierten die Experten von Index-Radar, die schon seit einiger Zeit vor einem Rückschlag beim US-Leitindex gewarnt hatten.
Die anderen US-Aktienindizes mussten vor dem Wochenende ebenfalls
weiter Federn lassen: Der marktbreite S&P 500
Entgegen bisherigen Hoffnungen wird sich US-Präsident Donald Trump nicht vor dem am 1. März auslaufenden Ultimatum im Handelsstreit mit Chinas Staatschef Xi Jinping treffen, wie bereits am Donnerstag bekannt geworden war. Trump hatte am Rande einer Verhandlungsrunde zu dem Handelsstreit in der vorigen Woche gesagt, ein endgültiges Abkommen müsse von ihm selbst und von Xi unterzeichnet werden. In der nächsten Woche reist eine hochrangige US-Delegation unter Führung von Finanzminister Steven Mnuchin zu weiteren Gesprächen nach China.
Die aktuellen Unternehmenszahlen enthielten erneut Licht und Schatten. Das galt vor allem für die Spielwarenbranche: Mattel hatten starke "Barbie"-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft zum Jahresende hin überraschend wieder zu schwarzen Zahlen verholfen - Analysten hatten dagegen mit einem erneuten Quartalsverlust gerechnet. Entsprechend schossen die Aktien um gut 19 Prozent hoch.
Dagegen verfehlte Konkurrent Hasbro selbst die bescheidensten Erwartungen, was zu einem Kursrutsch von viereinhalb Prozent führte. Hasbro habe sich immer noch nicht wie erhofft vom Niedergang von Toys "R" Us erholt, hieß es.
Beim Schuhproduzenten Skechers konnten sich die Anleger nach guten
Quartalszahlen über einen Kurssprung von knapp 17 Prozent freuen.
Das Online-Reisebüro Expedia
Bei Arconic
Vor zweieinhalb Wochen hatte das Arconic-Management die Anleger mit der Entscheidung geschockt, den geplanten Verkauf des Unternehmens angesichts enttäuschender Kaufofferten abzublasen. Damals hatte die Aktie 16 Prozent an Wert eingebüßt./gl/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0211 2019-02-08/17:04