Schlechte Nachrichten für die BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) -Aktionäre: Der Chemiekonzern hat seine Jahresprognose drastisch herabgesetzt. Nachdem BASF bislang mit einem Plus von 1 bis 5 Prozent gerechnet hatte, soll der Umsatz 2019 im Vergleich zum Vorjahr nun leicht zurückgehen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte laut dem DAX-Unternehmen um bis zu 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Ursprünglich wurde mit einem Anstieg zwischen 1 und 10 Prozent gerechnet.
Industrieproduktion knickt ein
BASF begründet die herabgesetzte Jahresprognose mit einer deutlich schwächer als erwarteten weltweiten Industrieproduktion, die sich belastend auf die Mengen- und Margenentwicklung auswirkt. BASF verwies vor allem auf die starken Wachstumseinbußen in der globalen Automobilindustrie, insbesondere in China. Weitere Belastungsfaktoren sind laut BASF die schwache Entwicklung des nordamerikanischen Agrarsektors wegen schwieriger Witterungsbedingungen und der globale Handelskonflikt.
Schwaches zweites Quartal
Das deutlich eingetrübte Marktumfeld spiegelt sich auch in den Zahlen für das zweite Quartal nieder, die deutlich unter den Erwartungen von BASF zu Jahresanfang lagen. Nach den vorläufigen Zahlen verringerten sich die Umsatzerlöse um 4 Prozent auf 15,2 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach um 47 Prozent auf rund 1 Mrd. Euro ein. Die endgültigen Geschäftszahlen will BASF am 25. Juli bekanntgeben.