FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Zustimmung aller relevanten Behörden haben BASF und Letterone den Zusammenschluss ihrer Ölfördertöchter Wintershall und Dea vollzogen, nachdem sie dies im September 2018 vereinbart hatten.
Der Zusammenschluss wurde vollzogen, indem Letterone sämtliche Anteile an Dea Deutsche Erdoel AG in die Wintershall Holding GmbH eingebracht und neue Anteile von dieser erhalten hat. Nach Beschluss der Anteilseigner wird die Gesellschaft in Wintershall Dea GmbH umbenannt. Das Joint Venture wird Hauptverwaltungsstandorte in Kassel und Hamburg haben. Nach formaler Eintragung der entsprechenden Kapitalerhöhung wird BASF 67 Prozent und Letterone 33 Prozent der Stammanteile von Wintershall Dea halten.
Um den Wert des Gastransportgeschäfts der Wintershall abzubilden, erhält BASF zusätzliche Vorzugsanteile. Daraus ergibt sich eine anfängliche BASF-Gesamtbeteiligung an Wintershall Dea von 72,7 Prozent. Spätestens 36 Monate nach dem Zusammenschluss, in jedem Fall aber vor einem Börsengang, werden diese Vorzugsanteile in Stammanteile der Wintershall Dea umgewandelt.
Im Jahr 2018 erzielte das kombinierte Geschäft von Wintershall und Dea einen Pro-forma-Umsatz von 5,7 Milliarden Euro, ein EBITDA von 3,6 Milliarden und ein Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter von 1,1 Milliarden Euro. Die Rohöl- und Erdgasproduktion von Wintershall und Dea belief sich im Jahr 2018 pro-forma auf zusammen 215 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE). Irgendwann zwischen 2021 und 2023 soll die tägliche Produktion 750.000 bis 800.000 BOE erreichen; derzeit sind es 590.000 BOE pro Tag. Wintershall Dea erwartet ab dem dritten Jahr nach Abschluss der Transaktion Synergien von mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr.
Die Integration soll in etwa einem Jahr abgeschlossen sein. BASF und Letterone wollen dann Wintershall Dea in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Börse zu bringen.
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May 01, 2019 07:33 ET (11:33 GMT)
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