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MÄRKTE EUROPA/Anleger haken Brexit-Niederlage von May ab

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit den Kursen an Europas Börsen ging es am Mittwoch leicht nach oben. Auch wenn das Geschehen in Großbritannien häufig als Chaos tituliert wird, hielt es sich doch an das Drehbuch. Wie erwartet hat die britische Premierministerin Theresa May eine Absage für das von ihr ausgehandelte Austrittsabkommen mit Brüssel eingefahren. Die Niederlage ist allerdings deftiger ausgefallen als erwartet. Dies hat aus der Sicht der Börse aber auch sein Gutes - denn die meisten Analysten halten nun einen harten Brexit Ende März für noch unwahrscheinlicher als vor der Abstimmung.

Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 10.931, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,3 Prozent auf 3.077 nach oben. Nach der Brexit-Abstimmung ist vor der Vertrauensfrage, die Oppositionsführer Jeremy Corbyn gestellt hat. Die Abstimmung ist für den Abend gegen 20.00 Uhr deutscher Zeit geplant. Beobachter schätzen die Erfolgsaussichten des Misstrauensvotums als äußerst gering ein. Die britische Regierung muss nun in den kommenden Tagen einen Alternativvorschlag vorlegen, dem Analysten indes ebenfalls kaum Chancen auf eine parlamentarische Mehrheit einräumen. Es mehren sich die Stimmen, die von einer Verschiebung des Brexit-Austrittsdatums Ende März ausgehen.

Neben der britischen Regierung um Premierministerin May muss sich auch die griechische Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras einem Misstrauensvotum stellen. Dieses ist für den späten Abend angesetzt. Grund der Vertrauensabstimmung ist das Abkommen mit Mazedonien im Namensstreit.

Santander mit Orcel-Kehrtwende 
 

Während der Bankensektor in Europa mit Aufschlägen von 2,5 Prozent die Gewinnerliste anführte, blieben Santander mit einem Plus von 1 Prozent deutlich zurück. Die Entscheidung der Bank, Andrea Orcel nun doch nicht zum neuen Konzernchef zu benennen, kam bei den Anlegern nicht gut an. Die Bank hat die Entscheidung mit den damit verbundenen hohen Kosten begründet. Wie Jefferies anmerkte, könnte die Kehrtwende eine geringere Bereitschaft der Bank zu einem Strategiewechsel indizieren. Im Amt bleibt der alte CEO Jose Antonio Alvarez.

Deutsche Bank (plus 8,4 Prozent) und Commerzbank (plus 7,4 Prozent) legten kräftig zu. Ein Händler verwies auf die guten Sektor-Vorgaben aus den USA nach den Zahlen von Goldman Sachs. Beide deutschen Bankenwerte hätten technisch Nachholbedarf, wobei auch die andauernden Spekulationen über einen Zusammenschluss beider Institute möglicherweise die Aktien etwas gestützt hätten. Allerdings sei die Fusionsfantasie nicht zu hoch anzusetzen, denn aus der Kombination von zwei Schwachen werde noch kein Starker.

Für Pearson ging es nach Bekanntgabe von Quartalszahlen um 6 Prozent nach unten. Vor allem die Entwicklung auf dem wichtigen US-Markt enttäuschte die Anleger. Die Citigroup merkte an, das die Zahlen zwar einen Tick über den Schätzungen ausgefallen seien, allerdings hätten sich hier vor allem Kosteneinsparungen bemerkbar gemacht. Auch operativ hätten die Zahlen nicht überzeugt.

DSV will Panalpina schlucken 
 

Am europäischen Logistikmarkt bahnt sich eine große Übernahme an. Die dänische DSV will die schweizerische Panalpina für 170 Schweizer Franken übernehmen. Das Unternehmen wird in der Offerte mit knapp 4 Milliarden Franken bewertet. Die Aktien von Panalpina haussierten um 27,7 Prozent auf 175,00 Franken, die von DSV legen um 5,8 Prozent zu.

Der Online-Versandhändler Home24 hat im Schlussquartal und Gesamtjahr 2018 sein eigenes Erlösziel verfehlt, die Aktie tauchte daraufhin um 11,4 Prozent ab. Der Umsatz ist im vierten Quartal voraussichtlich um währungsbereinigt 18 bis 22 Prozent gewachsen. Das ist allerdings deutlich weniger, als das Unternehmen selbst zuletzt mit 25 bis 31 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Bereits im Juli 2018 hatte das Unternehmen mit der Rücknahme der Umsatzprognose für das zweite Quartal 2018 seine Aktionäre verschreckt.

Norcom zogen dagegen an. Der Kurs gewann 0,6 Prozent. Norcom stellt ihr Daten-Analyse-Produkt DaSense derzeit in Detroit auf der Messe Automobili-D vor. Bisher ist Norcom mit DaSense nur auf dem deutschen Markt vertreten.

Am Devisenmarkt blieb es ruhig. Auf das Abstimmungsergebnis im britischen Unterhaus hatte das Pfund am Vorabend mit Aufschlägen reagiert, notierte am Mittwoch im Vergleich zum Zeitpunkt von vor dem Votum allerdings praktisch unverändert zum Dollar.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.077,22        +9,17        +0,3%         +2,5% 
.                       Stoxx-50    2.833,94        +3,62        +0,1%         +2,7% 
.                      Stoxx-600      350,59        +1,88        +0,5%         +3,8% 
Frankfurt              XETRA-DAX   10.931,24       +39,45        +0,4%         +3,5% 
London           FTSE-100 London    6.862,68       -32,34        -0,5%         +2,5% 
Paris               CAC-40 Paris    4.810,74       +24,57        +0,5%         +1,7% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      499,87        +1,67        +0,3%         +2,5% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.658,28        +1,42        +0,1%         +3,1% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.446,97       +24,97        +0,7%         +6,3% 
Budapest            BUX Budapest   40.933,04      +332,78        +0,8%         +4,6% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.941,30       +47,54        +1,2%         +7,0% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  120.476,45     +3200,63        +2,7%         +5,4% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      923,88        +4,31        +0,5%         +3,6% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.002,63        -4,01        -0,1%         +5,7% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    8.912,70       +62,60        +0,7%         +4,4% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   19.477,77      +312,29        +1,6%         +4,6% 
Moskau                RTS Moskau    1.152,99        +4,96        +0,4%         +8,2% 
Oslo                    OBX Oslo      779,98        +1,15        +0,1%         +5,5% 
Prag                    PX  Prag    1.019,00       +14,97        +1,5%         +3,3% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.468,85       +13,38        +0,9%         +4,3% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.364,17       +19,61        +0,8%         +3,9% 
Wien                    ATX Wien    2.928,88       +35,90        +1,2%         +5,7% 
Zürich               SMI Zuerich    8.873,77       +49,04        +0,6%         +5,3% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite     0,22     0,02    -0,02 
US-Zehnjahresrendite      2,73     0,01     0,05 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi., 8.29 Uhr  Di, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1405     -0,01%         1,1405         1,1478   -0,5% 
EUR/JPY          124,13     +0,09%         123,84         124,22   -1,3% 
EUR/CHF          1,1292     +0,12%         1,1277         1,1257   +0,3% 
EUR/GBP          0,8868     -0,05%         0,8866         0,8919   -1,5% 
USD/JPY          108,83     +0,17%         108,46         108,22   -0,7% 
GBP/USD          1,2861     -0,00%         1,2847         1,2865   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.607,38     +0,90%       3.599,41       3.664,25   -3,0% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         52,06      52,11          -0,1%          -0,05  +14,6% 
Brent/ICE         61,05      60,64          +0,7%           0,41  +12,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.294,76   1.289,49          +0,4%          +5,27   +1,0% 
Silber (Spot)     15,59      15,59             0%              0   +0,6% 
Platin (Spot)    806,00     799,00          +0,9%          +7,00   +1,2% 
Kupfer-Future      2,67       2,63          +1,3%          +0,04   +1,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt

(END) Dow Jones Newswires

January 16, 2019 12:00 ET (17:00 GMT)

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