Deutschland hat nach Einschätzung von Microsoft
Beispielhaft beschreite derzeit die Automobilindustrie neue Wege und knüpfe Partnerschaften auch mit Wettbewerbern, sagte Bendiek. Durch Entwicklungen wie den Elektro-Antrieb oder autonomes Fahren sei der Druck in der Branche natürlich groß. "Das treibt aber auch das Nachdenken an." Dieser Trend sei auch bereits im produzierenden Gewerbe erkennbar. "Die klassische Alleingangs-Mentalität ist passe." Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) denke etwa schon über gemeinsame digitale Produktions-Plattformen nach. Auch Kooperationen mit strategischen Technologiepartnern stünden im Fokus.
Bendiek kritisierte, die Aufbruchstimmung etwa bei Künstlicher Intelligenz in der Politik sei "bedauerlicherweise in der Halbherzigkeit gelandet". Ursprünglich hatte die Bundesregierung das Thema Künstlicher Intelligenz zum wichtigsten Zukunftsprojekt deklariert, das bis 2025 mit drei Milliarden Euro unterstützt werden sollte. Im aktuellen Haushaltsentwurf sei diese Summe jedoch auf ein Drittel eingedampft worden, sagte Bendiek. "Das ist ein Signal in die völlig falsche Richtung." Das Rennen um einen weltweit führenden Platz bei KI gewinne Deutschland "nicht mit Sparsamkeit und Inkonsistenz, sondern mit Initiative und Innovationen".
Auf der Hannover Messe wird Künstliche Intelligenz und das Internet
der Dinge wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Microsoft
will gemeinsam mit 30 Partnerunternehmen, darunter Osram
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AXC0178 2019-03-28/11:08