Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Donnerstagvormittag nach anfänglichen Verlusten in die Gewinnzone gedreht. Die Märkte trotzten damit negativen Vorgaben der internationalen Leitbörsen, wobei deren Abgaben moderat ausgefallen waren.
Der EuroStoxx 50
Der Handelsstreit beherrschte weiterhin die Nachrichten. Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Stand der Verhandlungen deuteten nicht auf eine baldige Lösung des Konflikts hin. "Neben den aktuellen Zolldrohungen der USA auf weitere chinesische Importe im Wert von 325 Milliarden US-Dollar gilt vor allem die grundsätzlich vergiftete Gesprächsatmosphäre als Bremsklotz für einen Deal", hieß es in einem Kommentar der LBBW. Damit trübten sich die Chancen auf eine Einigung ein.
Marktstratege Jonathan Stubbs von der Citigroup gesteht unterdessen europäischen Aktien erhebliches Potenzial im zweiten Halbjahr zu. Die geringe Risikoneigung der Anleger und Sorgen vor einem Ende des Konjunkturzyklus eröffneten Chancen.
Unter anderem erhöhte der Stratege den Sektor Öl und Gas auf "Übergewichten". Aktien von Total gewannen hier 0,6 Prozent. Günstig wirkte sich auch der Anstieg der Ölpreise nach einem Angriff auf einen Öltanker im Golf von Oman aus.
Gewinne verzeichneten zudem die Papiere von Roche
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AXC0119 2019-06-13/11:32