MÜNCHEN (Dow Jones)--Siemens-Chef Joe Kaeser sieht die Eisenbahnsparte Mobility für den Fall eines Scheiterns der Fusion mit dem französischen Alstom-Konzern auch allein gut aufgestellt. Durch die Digitalisierungskompetenzen von Siemens sei das eigene Eisenbahngeschäft hoch innovativ, sagte er auf einer Pressekonferenz vor der Hauptversammlung in München.
Es wäre "gut, wenn die Fusion gelingt", sagte Kaeser. Wenn nicht, könne Siemens aus einer Position der Stärke seine Optionen prüfen. Die EU-Wettbewerbskommission hat erhebliche Bedenken gegen den Zusammenschluss der beiden größten Player im europäischen Eisenbahngeschäft. Siemens und Alstom hatten zuletzt noch weitere Zugeständnisse gemacht.
Nun sei es an Brüssel, zu entscheiden, sagte Kaeser. Es werde interessant zu sehen, "ob die Zukunft der Mobilität in Europa durch rückwärtsgerichtete Technokraten oder aber von zukunftsorientierten Europäern bestimmt wird."
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January 30, 2019 01:38 ET (06:38 GMT)
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