FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens und Alstom sind bei der geplanten Fusion ihrer Zugsparten einen weiteren Schritt auf die Europäische Kommission zugegangen. Die bereits in Aussicht gestellten Zugeständnisse seien nach Gesprächen mit der EU-Behörde abgeändert worden, teilte der französische Konzern mit. Damit werde auf die Bedenken der Kommission reagiert. Es sei aber nicht sicher, ob das nun angebotene Paket ausreiche, um den Deal zu retten.
Trotz der Zugeständnisse werde der industrielle und wirtschaftliche Wert des Vorhabens nicht in Frage gestellt, so Alstom weiter. Beispielsweise würden die zum Verkauf angebotenen Bereiche weiterhin rund 4 Prozent des erwarteten Gesamtumsatzes entsprechen. Eine Entscheidung der Kommission werde bis 18. Februar erwartet.
Zuletzt waren die Chancen für eine wettbewerbsrechtliche Freigabe der geplanten Bahnfusion trotz politischer Unterstützung aus Frankreich und Deutschland nicht gestiegen. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte sich vergangene Woche erneut skeptisch geäußert.
Am Freitag hatte bereits Bloomberg unter Berufung auf Informanten berichtet, dass Siemens und Alstom den Verkauf von mehreren Geschäftsteilen im Bereich Signaltechnik sowie längere Lizenzvereinbarungen vorgeschlagen haben.
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January 28, 2019 02:15 ET (07:15 GMT)
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