BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung will von den Brexit-Verhandlern in Großbritannien und der restlichen EU "konkrete Erläuterungen" zu Fragen des künftigen Grenzregimes auf der irischen Insel, schließt aber eine von London verlangte Öffnung des Austrittsabkommens zwischen beiden Seiten weiter aus. "Die Öffnung des Austrittsabkommens steht nicht auf der Tagesordnung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert bei einer Pressekonferenz in Berlin.
"Die Bundesregierung hat zur Kenntnis genommen, dass das britische Unterhaus mehr Klarheit über das zukünftige Grenzregime zwischen Irland und Nordirland benötigt", hob der Regierungssprecher hervor. Nun sei es an der britischen Premierministerin Theresa May, EU-Verhandlungsführer Michel Barnier und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, "zu diesem Thema konkrete Erläuterungen zu geben".
Die Bundesregierung begrüße es, "dass das britische Unterhaus sich dafür ausgesprochen hat, die EU nicht ohne Austrittsabkommen verlassen zu wollen". Dies sei auch schon lange die deutsche Überzeugung.
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January 30, 2019 08:21 ET (13:21 GMT)
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