FRANKFURT (Dow Jones)--Um Volkswagen für das Elektrozeitalter fit zu machen, will der Wolfsburger Autobauer die Zukunftsinvestitionen für die Kernmarke in den nächsten Jahren massiv hochfahren. Einen Teil der Mehrausgaben, die bis 2023 auf 8 Milliarden Euro beziffert werden, soll durch Effizienzmaßnahmen wieder hereinkommen. Bis 2023 sollen sie einen nachhaltigen Ergebnisbeitrag von 5,9 Milliarden Euro liefern, teilte Volkswagen am Mittwoch mit.
Sparen will VW etwa beim Materialaufwand. Auch die Variantenvielfalt soll reduziert werden. Die Produktivität in den Werken solle um 5 Prozent jährlich gesteigert werden. Auch der Vertrieb soll rentabler werden. "Die Maßnahmen aus dem Ergebnisverbesserungsprogramm werden unserer Marke ein wettbewerbsfähiges Renditeniveau von 6 Prozent im Jahr 2022 ermöglichen", erklärte Finanzvorstand Arno Antlitz. Dies sei die Grundlage dafür, die notwendigen Vorleistungen für unsere Transformation zu finanzieren.
Überdies strebt VW eine Senkung der Sach- und Personalkosten um jeweils 15 Prozent an. Um die Prozesse in der Verwaltung zu digitalisieren, wird der Konzern dazu 4,6 Milliarden Euro in IT-Systeme investieren.
Durch die Automatisierung dürften bis 2023 rund 5.000 bis 7.000 Jobs überflüssig werden, erklärte VW. Der Abbau sei aber über das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern umzusetzen. Rund 2.000 neue Arbeitsplätze werden in der technischen Entwicklung gebraucht.
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March 13, 2019 03:14 ET (07:14 GMT)
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