Was war das letzte Woche für ein Debakel für die Wirecard-Aktie. Einfach unglaublich. Am Mittwoch gab es einen Absturz um 25%, danach die Erholung. Dann am Freitag ging es runter von 145 auf 100 Euro, ein Verlust von 31%. Bis jetzt hat die Aktie (Freitag Abend Schlusskurs 108 Euro) insgesamt 32% verloren. Und in beiden Fällen lag der Absturz nur an jeweils einem Artikel des selben Journalisten bei der Financial Times (FT).
Werbung: Gratis in Aktien und ETFs investieren. Null-Provision, Null-Aufwand! Erhalten Sie eine Gratisaktie im Wert von bis zu 100€
Knallhart dagegen haltenEr berichtete über Unregelmäßigkeiten bei Wirecard in Singapur. Da bekommt der Anleger natürlich schnell Angst. Ist der Laden doch das nächste Enron? Na ja… das Unternehmen widersprach mit Nachdruck. Alles frei erfunden. Dann wie gesagt zwei Tage später mit noch mehr Nachdruck nochmal ein Artikel des selben Journalisten. Diesmal ein noch deutlicherer Absturz. Das ist ja nachvollziehbar, denn er scheint sich seiner Sache offenbar sicher zu sein (verlässliche Quelle usw).
Aber auch in München ist sich seiner Sache sicher. Man widerspricht vehement. Interne Prüfungen hätten keinerlei Fehlverhalten ergeben. Dem Vorstand sei (anders als von der FT behauptet) kein Bericht über ein Fehlverhalten vorgelegt worden. Man sagt desweiteren, dass auch externe Prüfer bisher keinerlei Fehlverahlten im Unternehmen feststellen konnten. Aber einen Rettungsweg lässt sich das Unternehmen noch offen, falls es am Ende doch Probleme geben sollte.
Die externe Prüfung sei noch nicht final abgeschlossen, so heißt es vom Unternehmen in einer brandaktuellen Mitteilung von heute früh. Die Prüfung stehe kurz vor dem Abschluss. Aber: Wen man den Aussagen des Unternehmens glaubt, handelte es sich womöglich um Streitigkeiten zwischen zwei Mitarbeitern in Singapur, wo der eine dem anderen Probleme bereiten wollte durch offenbar falsche Anschuldigungen. Stand jetzt, wenn man dem Unternehmen glaubt, sind die FT-Berichte haltlos. Wer zu Wirecard ...
Den vollständigen Artikel lesen ...