FRANKFURT (Dow Jones)--Die Finanzaufsicht Bafin hat am Montag Leerverkäufe von Aktien des Zahlungsabwickler Wirecard verboten. Die Allgemeinverfügung verbietet ab sofort neue Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien der Wirecard AG zu begründen oder bestehende Netto-Leerverkaufspositionen zu erhöhen, wie die Bafin mitteilte. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA habe ihr dafür grünes Licht gegeben.
Die Aktie des im DAX und TecDAX notierten Konzerns war in den vergangenen Tagen weiter stark unter Druck. Im Handel wurde vermutet, dass Leerverkäufer am Werk sind. Zuletzt hatte eine ganze Reihe von Investoren Shortpositionen in der Aktie aufgebaut. Dazu zählen Slate Path Capital, Canada Pension Plan Investment Board oder Odey Asset Management.
Zuvor hatten negative Berichte in der Financial Times über Geschäftspraktiken von Wirecard in Asien mehrfach massive Kursverluste ausgelöst. Während die Staatsanwalt München nach eigenen Angaben keinen Grund für Ermittlungen gegen den Zahlungsdienstleister sieht, reichten Investoren aus den USA erste Sammelklagen gegen Wirecard wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapiergesetz ein. Auch in Deutschland lassen einige institutionelle Investoren Schadensersatzansprüche prüfen.
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February 18, 2019 00:27 ET (05:27 GMT)
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