Die Aussicht auf weiteres Billiggeld der
Europäischen Zentralbank (EZB) hat den deutschen Aktienmarkt am
Donnerstag nur kurz deutlicher ins Plus geschoben. Der Leitindex Dax
Der MDax
Die EZB öffnet angesichts düsterer Wirtschaftsaussichten und schwacher Inflation die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik, um die Konjunktur zu stützen. Europas Währungshüter gehen davon aus, dass die Zinsen mindestens über die erste Hälfte des Jahres 2020 auf ihrem aktuellen Niveau oder "darunter" bleiben werden, wie die Notenbank im Anschluss an eine Ratssitzung mitteilte. Diese Entscheidungen der EZB kamen für die Anleger nicht vollkommen überraschend, so dass die erste Euphorie an den Märkten schnell abebbte.
Zugleich bekräftigte die Notenbank, ihre Bereitschaft, alle Instrumente einzusetzen, sollte sich der Inflationsausblick weiter verschlechtern. Dabei sollten auch Optionen für neue Anleihekäufe geprüft werden. Aktuell sei eine Normalisierung der europäischen Geldpolitik in naher Zukunft absolut unwahrscheinlich, schrieb Marktanalyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com.
Die Aussicht auf den Aufkauf weiterer Anleihen durch die Europäische
Zentralbank trieb die Kurse europäischer Banken
Noch immer halten Europas Banken in großem Umfang Staatsanleihen in
ihren Portfolios, allen voran italienische Geldhäuser wie Unicredit
Daneben richtete sich das Interesse auf die Quartalsberichte der
Unternehmen. Am Vorabend hatte bereits die Deutsche Börse
Im MDax stiegen die Anteilsscheine von Kion
Klarer Favorit im Nebenwertindex SDax
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,41 Prozent am
Vortag auf ein Rekordtief von minus 0,43 Prozent. Der Rentenindex
Rex
Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0247 2019-07-25/15:06