HALLE (dpa-AFX) - Der angeschlagene Modehersteller Gerry Weber
Der Investor hatte im Februar für Hallhuber eine Brückenfinanzierung in Höhe von 10 Millionen Euro bereitgestellt. Im Gegenzug ließ er sich eine Kaufoption einräumen, von der er jetzt Gebrauch gemacht hat. Gerry Weber hatte Hallhuber 2015 übernommen, um sich jüngere Kundinnengruppen zu erschließen. Die Tochter galt lange als größter Wachstumsträger des Konzerns.
Hallhuber kündigte Investitionen in den Bereichen Online-Handel und IT-Technologien an. "Hier können wir auf die finanzielle Unterstützung durch unseren neuen Mehrheitsgesellschafter bauen", sagte Geschäftsführer Rouven Angermann laut Mitteilung. Auch im stationären Handel sei eine Expansion geplant.
Die Muttergesellschaft Gerry Weber International hatte im Januar Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt - mit dem erklärten Ziel, das Unternehmen zu sanieren. Das Sanierungskonzept sieht nach früheren Angaben unter anderem die Schließung von 146 Stores und Verkaufsflächen und den Abbau von 330 Vollzeitarbeitsplätzen in Deutschland vor./hff/DP/jha
ISIN DE0003304101
AXC0149 2019-07-08/15:25