Der chinesische Telekom-Gigant Huawei hat nach einer Klage der US-Regierung wegen Industriespionage sämtliche Vorwürfe vor Gericht zurückgewiesen. Das Unternehmen plädierte in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig, wie das zuständige Bundesbezirksgericht im Bundesstaat Washington am Donnerstag mitteilte. Der Prozessauftakt wurde für den 2. März 2020 angesetzt.
Die USA hatten Ende Januar Anklage wegen angeblicher Ausspähung von
Geschäftsgeheimnissen gegen Huawei erhoben. Konkret geht es um
Technologie-Diebstahl bei einem Gerät der Telekom-Tochter T-Mobile
US
Der Rechtsstreit um Industriespionage ist nur ein Teil der US-Anschuldigungen gegen Huawei. Zusätzlich werden dem Tech-Konzern Verstöße gegen Iran-Sanktionen, Geldwäsche, Betrug und Verschwörung zur Behinderung der Justiz vorgeworfen. Anfang Dezember wurde Huaweis Finanzchefin Meng Wanzhou deshalb auf Betreiben der USA in Kanada verhaftet. Die US-Behörden fordern ihre Auslieferung nach Amerika, wo bei einer Verurteilung eine lange Haftstrafe drohen würde. Huawei-Gründer Ren Zhengfei kritisierte die Verhaftung seiner Tochter als "politischen Akt" in einem Handelskrieg der USA gegen China./hbr/DP/fba
ISIN US8725901040
AXC0361 2019-02-28/22:41