FRANKFURT (Dow Jones)--Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat im ersten Quartal ihr Fördervolumen deutlich heruntergefahren. Statt wie im Vorjahr mit 18,9 Milliarden Euro Schuldnern fördernd unter die Arme zu greifen, waren es nur noch 16,9 Milliarden Euro. In Deutschland sagten die Frankfurter gerade mal ein Volumen von 10,9 Milliarden Euro zu nach 14,9 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die Bank hatte mit diesem Rückgang wegen eines starken Einzel-Sondereffekts aus dem ersten Quartal 2018 gerechnet. Zudem herrschten weiterhin in einem Niedrigzinsumfeld glänzende Finanzierungsbedingungen für Privatleute und Firmen vor. Derweil baute die staatliche Bank ihre internationalen Finanzierungen von 3,8 Milliarden auf 5,8 Milliarden Euro kräftig aus.
Derweil verbesserte sich der Konzerngewinn des Unternehmens zum Vorjahr von 228 Millionen auf 295 Millionen Euro. Hier machten sich vor allem günstige Bewertungseffekte bemerkbar, allen voran durch einen weiter recht geringen Bedarf an Kreditvorsorge sowie starke Beteiligungsergebnisse. Den besonders beachteten Konzerngewinn vor IFRS-Effekten drückte das Geldhaus von 238 Millionen auf 317 Millionen Euro nach oben.
Zu einer Zeit, in der in Deutschland die Bankenbranche ausgesprochen stark leidet und Deutsche sowie Commerzbank kaum auf einen grünen Zweig kommen, vergrößert die KfW ihre Bilanzsumme. Diese belief sich auf 508,8 Milliarden Euro gegenüber den 485,5 Milliarden Euro vom Ende des Vorquartals.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/axw/cbr
(END) Dow Jones Newswires
May 08, 2019 05:52 ET (09:52 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.