Der Versicherungskonzern Talanx
Für das laufende Jahr hat Vorstandschef Torsten Leue weiterhin eine deutliche Gewinnsteigerung auf rund 900 Millionen Euro im Auge. Analysten sind hier mit im Schnitt 919 Millionen noch etwas optimistischer.
An der Börse sorgten die Nachrichten für wenig Bewegung. Nach einem negativen Handelsstart lag die Talanx-Aktie zuletzt 0,35 Prozent im Plus. Analysten hatten im Schnitt eine höhere Dividende erwartet - auch wenn der Versicherer mit gut 52 Prozent einen unüblich großen Teil seines Nettogewinns ausschüttet. Eigentlich hat sich der Konzern zu einer Ausschüttungsquote von lediglich 35 bis 45 Prozent verpflichtet. Der Großteil des Geldes geht an den Haftpflichtverband der Deutschen Industrie (HDI), einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, dem 79 Prozent der Talanx-Aktien gehören.
Unterdessen kommt Talanx beim Umbau seines stark belasteten Industriegeschäfts voran. Bis Anfang März habe das Unternehmen knapp 90 Prozent der bis 2020 geplanten Preiserhöhungen bei seinen Kunden durchgesetzt, hieß es. Die Sparte hatte zuletzt vor allem mit Großschäden in der Feuerversicherung zu kämpfen. Die Bruttoprämien in dem Segment legten im vergangenen Jahr von 4,5 auf 4,7 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich stand jedoch ein Verlust von 16 Millionen Euro nach einem Gewinn von 91 Millionen im Vorjahr.
Zu dem Gewinnanstieg im Gesamtkonzern trug nicht zuletzt das
Geschäft des weltweit viertgrößten Rückversicherers Hannover Rück
ISIN DE0008402215 DE000TLX1005
AXC0094 2019-03-18/10:02